Polizeiliche Kriminalstatistik: Gesamtfallzahlen sind weiterhin rückläufig

Die Polizeiinspektion Burgdorf hat am heutigen Mittwoch, 28. März 2022, die polizeiliche Kriminalstatistik 2021 bekannt gegeben. Wie die Polizei in dieser faststellt, gab es "pandemiebedingt erneut rückläufige Gesamtfallzahlen" und gleichzeitig eine gesteigerte Gesamtaufklärungsquote "auf gutem Niveau".

2021 zählte die Polizeiinspektion Burgdorf für die Stadt Burgdorf und die Gemeinde Uetze 2099 Fälle. Seit 2017 gehen diese zurück und markieren 2021 erneut einen historischen Tiefstand. 1273 Fälle wurden hierbei um Bereich der Stadt Burgdorf und 826 Fälle in der Gemeinde Uetze registriert. Die Aufklärungsquote verbesserte sich auf 64,65 Prozent und ist im Fünf-Jahresvergleich der zweitbeste Wert nach 2019. Während sich in Burgdorf die Aufklärungsquote von 62,52 auf 62,77 Prozent nur unmerklich verbesserte, wurde diese in Uetze von 63,21 auf 67,55 Prozent verbessert.

Im einzelnen beleuchtet die polizeiliche Kriminalstatistik verschiedene Themenfelder. Bei den Diebstählen aus Kraftfahrzeugen wurde ein Anstieg von 81 (2020) auf 97 Fälle (2021) verzeichnet. Zudem wurden 12 Kraftfahrzeuge entwendet (2020: 3).

Bei den Wohnungseinbruchdiebstählen wurde 2021 ein historischer Tiefstand verzeichnet. In sechs Wohnungen in Burgdorf (2020: 35) und neun in Uetze (2002: 22) wurde eingebrochen. Die Aufklärungsquote konnte von 14,04 auf 33,33 gesteigert werden. Auch im Gesamtverbund der Polizeiinspektion Burgdorf (mit der Polizeiinspektion in Burgdorf wie den Polizeikommissariaten in Großburgwedel, Langenhagen, Lehrte und Mellendorf) lagt die Aufklärungsquote bei 166 (202: 262) angezeigten Wohnungseinbrüchen bei 25,90 Prozent (2002: 22,53 Prozent).

Im vierten Jahr in Folge gingen die Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit zurück. 214 Fälle in Burgdorf und 153 in Uetze wurden angezeigt. In zwei von drei Fällen waren es Körperverletzungen.

Die Gewalt gegen Einsatzkräfte blieb unverändert zum Vergleich zum Vorjahr: Neun Fälle (2020: 10) wurden in Burgdorf begangen, sechs (2020: 5) in Uetze.

Im Bereich der Jugendkriminalität konnten rückläufige Fallzahlen verzeichnet werden. Ein Minus von 35,34 Prozent verzeichnete die Polizei: Von 133 (2020) auf 94 Fälle in 2021. Insbesondere wurden durch Jugendliche weniger Rohheitsdelikte und Sachbeschädigungen begangen.

Dagegen wird die Kriminalität zunehmend digitaler. Die Cyberkriminalität steht bei der Polizei im besonderen Fokus. Mit 174 Anzeigen wurde ein Höchststand erreicht. Bei vier von fünf Fällen ging es um Waren- und Warenkreditbetrug.

Eine hohe Aufklärungsquote von 94,66 Prozent erzielte die Polizei durch "konsequente Kontrollen und Strafverfolgung" im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität.