Grüne gedenken 11. Jahrestag der Fukushima Katastrophe

Am 11. März 2022 jährt sich die Katastrophe von Fukushima zum 11. Mal. Alle Menschen aus Isernhagen sind eingeladen, sich am heutigen Freitag, 11. März 2022, um 18 Uhr in Altwarmbüchen vor der katholischen Kirche gegenüber von Rewe zu einer Mahnwache zu versammeln und den Opfer zu gedenken. Der grüne Landtagskandidat Tobias Redlin aus Altwambüchen wird auch dabei sein. Er betont, dass Atomkraft auch 11 Jahre nach Fukushima nicht die Lösung für die Energieversorgung der Zukunft ist. "Dies ist vor dem Hintergrund der immer wieder aufkommenden Diskussionen um eine Kehrtwende beim Atomausstieg wichtig, daran ständig zu erinnern", so Redlin weiter. 

In Japan ist die Heimat Hunderttausender auch weiterhin verstrahlt. Tonnenweise stehen schwarze Säcke mit kontaminierter Erde rund um das Atomkraftwerk Fukushima. Wie in Tschernobyl erkranken mehr und mehr Kinder an Schilddrüsenkrebs. Noch heute sickert hochradioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer.

"Wir wollen an das Leid der Menschen in Japan nach der Atomkatastrophe erinnern, ebenso an die unermesslichen Gefahren durch die Atomenergie", betont die Co-Vorsitzende der Grünen Isernhagen Dr. Annette Heuer.

"Atomkraft ist eine teure Risikotechnologie, sie ist nicht beherrschbar und hätte im Angriffs- oder Unglücksfall unkontrollierbare Folgen für Mensch und Umwelt"; so Heuer. "Die Energieversorgung der Zukunft liegt weder in der Atomkraft noch in fossilen Energieträgern, wie Kohle und Gas. Nur ein Strommix aus verschiedenen regenerativen dezentral verfügbaren Energiequellen, wie zum Beispiel Windkraft, Solarenergie, aber auch aus Blockheizkraftwerken sichert langfristig unseren Energiebedarf ohne Mensch und Umwelt zu schädigen", stellt Dr. Annette Heuer weiter fest. Dass es möglich ist, energieautark und komfortabel mit regenerativen Energien zu leben, mache Familie Lemke aus Kirchhorst seit einigen Jahren vor. Sogar ihr Elektroauto fährt mit der selbsterzeugten Solarenergie. 

Die Mahnwache findet am heutigen Freitag, 11. März, von 18.00 bis 18.30 Uhr in Altwarmbüchen vor der katholischen Kirche gegenüber von Rewe statt - unter Beachtung entsprechender Coronaregeln mit Abstand und mit Masken. Mit angezündeten Kerzen wird an die Folgen der Fukushima Katastrophe gedacht.