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Freitag, 04.03.2022 - 12:10 Uhr

Die Pläne der Amerikaner für eine digitale Währung

Aufn.:

REGION

China und Venezuela haben mit unterschiedlicher Überzeugung und mit unterschiedlichem Erfolg versucht Kryptowährungen einzuführen. Dabei ist die chinesische Kryptowährung noch nicht wirklich offizielle eingeführt. In klassischer Art der chinesischen Regierung wird die neue Technologie erstmal experimentell umgesetzt, ohne dass offiziell der Segen und das Prestige der Führer damit verbunden ist. China hat einige Menschen am Markt teilnehmen lassen und man will damit zum Beispiel leichter internationale Zahlungen nachverfolgen. Das ist natürlich nicht immer von Vorteil, wenn man unabhängig von der Regierung seine Zahlungen durchführen will. Allerdings ist natürlich in China die Überwachung immer selektiv. Wer Freund des Systems ist, der braucht sich nicht Sorgen über die Überwachung machen.

 

Venezuela versucht seine Währung durch den Petro zu stabilisieren

Schon lange ist Venezuela für seine großen Problemen mit dem Wertverfall der Währung des Landes bekannt. Durch die sozialistisch arbeitende Diktatur, die im Land herrscht wurde es mit der Zeit unmöglich normal zu wirtschaften. Das Ergebnis war ein verfall der Erdölindustrie, die für das ALnd eine sehr wichtige Rolle spielt, wenn es darum geht Geld ins Land zu bringen. So konnten die Wohlfahrtsprogramme, die die Mehrheit der Bevölkerung für die Machthaber begeistern, nicht mehr bezahlt werden und nun ist guter Rat teuer. Mit dem Petro sollte Öl verkauft werden, dass nur theoretisch existiert. So sollten wieder Dollar ins Land kommen.

 

Der Petro scheint eine Luftnummer zu sein

Händler die normalerweise mit Kryptowährungen handeln waren davon überrascht, dass der Petro existieren soll, denn er ist nicht auf Plattformen wie Yuan Pay Group also Kryptowährung zu finden. Außerdem passt er auch nicht in das gewöhnliche Konzept von Kryptowährungen, die dezentral organisiert sein sollen und nicht im Preis konstant gehalten werden. 

 

Die Amerikaner wollen nun einen digitalen Dollar einführen

Die USA ist ja in vielen Dingen Vorreiter in der technischen Entwicklung und auch bei Bitcoin lag zu Beginn das Zentrum der Entwicklung in Nordamerika. Mittlerweile hat man sich aber in den USA darauf ausgerichtet Geld zu drucken und da die Druckerpressen nicht unendlich viel Geld drucken können, möchte man diesen Prozess digitalisieren. Mit einer digitalen Währung lassen sich ja große Mengen von Geld ins ehr kurzer Zeit erzeugen. Ein wahrer Segen für die Anhänger der MMT in den USA.

 

Die Infrastruktur befindet sich in der Entwicklung

Nach einer Veröffentlichung der Bostoner Abteilung der Föderalen Reservebank der USA hat man nun die Testläufe für eine digitale Zentralbankwährung abgeschlossen. Dabei wurden drei wichtige Punkte untersucht. 

  • Die Transaktionen können sicher und zuverlässig abgewickelt werden

  • Große Zahlen von Überweisungen können in kurzer Zeit und gleichzeitig durchgeführt werden (knapp 2 Millionen Anweisungen pro Sekunde)

  • Die vollständige Realisierung der Transkationen dauerte für die überwiegenden Mehrheit nicht mehr als 2 Sekunden.

 

 

Es gibt noch Diskussionen

Ein digitaler Dollar könnte eine sehr ernst zu nehmende Konkurrenz für viele Kryptowährungen bilden. Einfach durch die natürliche Trägheit die jedem System inne wohnt würden sich die meisten Menschen aktuelle eher für Überweisungen mit dem digitalen Dollar entscheiden. Allerdings müsste man mit der Einführung schnell sein, denn wer wiess wie sich diese Frage noch entwickelt. Auch Stimmen gegen den digitalen Dollar sind laut geworden. Viele meisten, es geziemt sich nicht der Reservebank, die Erschaffung von Geld noch mehr zu trivialisieren und natürlich geht es auch um Datenschutz.

 

Bargeld ist Freiheit

Ein großer Kritikunkt für digitale Währungen ist wie gesagt die mangelnde Freiheit, die mit einem so leicht zu kontrollierenden Objekt verbunden ist. Anders als Bargeld ist es schwerer digitale Währung einfach von einer Tasche in die andere wandern zu lassen. Das ist natürlich gut, wenn man Geldwäsche und Drogenhandel unterbinden will. Allerdings ist es nicht immer klar, dass die Regierung nur solche Sachen kriminalisiert und eines Tages darf man vielleicht kein Bier mehr mit seinem digitalen Dollar kaufen. Vorsicht ist geboten.