Tipps & Infos
Mittwoch, 09.02.2022 - 12:02 Uhr

Wissenschaftliches Arbeiten: Darauf kommt es an!

Aufn.: https://unsplash.com/photos/s9CC2SKySJM

REGION

Im Zuge des eigenen Studiums wird der Student bereits nach kurzer Zeit mit wissenschaftlichem Arbeiten konfrontiert. Je früher man erkennt, auf welche Faktoren es beim wissenschaftlichen Arbeiten ankommt, desto einfacher gelingen Hausarbeiten, Seminararbeiten, Bachelorarbeiten und Dissertationen. Im Laufe einer wissenschaftlichen Arbeit muss sich der Studierende mit Zitaten, Literaturnachweisen, Plagiatsprüfungen und umfassender Recherche vertraut machen. Diese Begriffe klingen neu, jedoch werden sie mit der Zeit immer vertrauter und sobald man die erste wissenschaftliche Arbeit geschrieben hat, bekommt man darin auch Routine und Anfangsfehler passieren nicht mehr so schnell.

 

Laut Profis in Sachen wissenschaftlichen Arbeiten sollten Studierende jedoch davon absehen, eigene Hausarbeiten, Bachelorarbeiten, Studienarbeiten oder gar die finale Dissertation von einer Ghostwriter Agentur schreiben zu lassen. Dies fällt nämlich unter Plagiat und ist ethisch und rechtlich nicht vertretbar. Dennoch gibt es immer mehr Studenten, die sich aus Bequemlichkeit ihre Bachelorarbeiten einkaufen. Damit dies nicht nötig ist, haben wir einen Guide zusammengestellt, der erklärt, worauf es beim wissenschaftlichen Arbeiten ankommt.

 

Wie definiert sich wissenschaftliches Arbeiten?

Beim wissenschaftlichen Arbeiten bedient sich der Verfasser wissenschaftlicher Vorgehensweisen und Diagnostika, welche an Universitäten in den Bereichen der Forschung ihre Anwendung finden. In sogenannten Proseminaren (verpflichtende Seminare) vermitteln die Dozenten den Studierenden die nötigen Kenntnisse und es gibt auch speziell maßgeschneiderte Kurse, in welchen man lernt, wie man wissenschaftlich korrekt arbeiten muss. Darüber hinaus kann man sich auch im Netz mit hilfreichen Tipps und Infos versorgen. Speziell im ersten Semester sollte man als frisch Immatrikulierter die Ohren spitzen, da sich die wissenschaftlichen Arbeiten wie ein roter Faden durch die gesamte Studienzeit ziehen werden. Sei es eine Hausarbeit, ein Referat oder bereits die Abschlussarbeit; man kommt um wissenschaftliches Arbeiten an einer Universität nicht drum herum. Deshalb ist es fundamental, sich die Grundkenntnisse anzueignen. Die korrekte Herangehensweise ans wissenschaftliche Arbeiten wirkt sich zudem in hohem Maße auf die Benotung aus. 

 

Eine kritische Betrachtung ist immer von Vorteil

Eine Fragestellung oder ein Thema erfordert vom Studierenden eine kritische Auseinandersetzung und dafür steht meistens ausreichend Zeit zur Verfügung, damit man sich gründlich in die Materie eines Themas einarbeiten kann. Je nach Aufgabenstellung und Studienfortschritt variieren auch die spezifischen Kriterien.

 

Forschungsergebnisse renommierter Wissenschaftler als Basis für wissenschaftliches Arbeiten

Als Neuling auf der Uni ist man erstmal damit beschäftigt, sich mit Forschungsergebnissen von Wissenschaftlern vertraut zu machen. Dahingehend kann man ableiten, welche Studien und speziellen Erkenntnisse sich auf die jeweilige Fragestellung applizieren lassen. Mit dem Beiziehen wissenschaftlicher Literatur kann man diese Aussagen untermauern oder einzelne Aspekte widerlegen. Im Verlauf des Studiums wird man mit der Herausforderung konfrontiert, eigene wissenschaftliche Erkenntnisse einzuarbeiten und mit aktuellen Forschungsergebnissen zu vergleichen. 

 

Was sind die Grundlagen für wissenschaftliches Arbeiten?

Man sollte nicht den Fehler machen und wissenschaftliches Arbeiten unterschätzen. Eine schulische Hausarbeit gleicht vom Zeitaufwand und der Recherche keinesfalls einer wissenschaftlichen Arbeit, die einem an der Uni abverlangt wird. Sehen wir uns die einzelnen Elemente genauer an, die zu einem guten Ergebnis führen:

 

Logische Gliederung

Als Studierender sollte man allerhöchstes Augenmerk auf eine saubere Gliederung legen. Auch fachfremde Leser müssen die Struktur verstehen und die einzelnen Zusammenhänge nachvollziehen können. Sie sollte kurzum so gegliedert sein, dass man beim Überfliegen bereits weiß, worum sich das Thema dreht. 

 

Sauber abgegrenzte Definitionen

Ein Aspekt, der eine wissenschaftliche Arbeit kennzeichnet, ist die Erklärung und Definition von Begriffen. Begriffe zu googeln ist ein Kardinalfehler, den es zu vermeiden gilt. Stattdessen sollte dazu übergegangen werden, verschiedene Blickpunkte und verschiedene Definitionsoptionen gegenüberzustellen und sinnvoll zu erläutern, warum gerade diese eine Definition gewählt wurde, die in der wissenschaftlichen Arbeit implementiert wurde. 

 

Deutlich gekennzeichnete Zitate nach APA-Richtlinien

Normalerweise bezieht man sich in seiner wissenschaftlichen Arbeit auf Forschungsergebnisse anderer Wissenschaftler mit der eigenen einhergehenden Analyse. Dabei muss fremdes geistiges Gedankengut gekennzeichnet werden und Quellen richtig zitiert werden. Ab drei wortwörtlich übernommenen Begriffen muss bereits die Kennzeichnung als Zitat markiert werden. Der Fehler, sich mit fremden Federn zu schmücken, ist nicht zielführend und würde bei jeder Plagiatskontrolle anschlagen. Die Konsequenzen können bis zur Exmatrikulation führen.

 

Welche Checkliste braucht man für eine wissenschaftliche Arbeit?

Die richtige Methodik wählen

Man unterscheidet in der Wissenschaft zwischen qualitativer und quantitativer Forschung. Aussagen und Thesen sollte man auf Umfragen basierend erstellen, die mindestens 15 unabhängige Teilnehmer mit einbeziehen.

 

Schrittweises Herangehen an die wissenschaftliche Arbeit

Schnelligkeit ist ein schlechter Ratgeber, da man geneigt ist, mehr Fehler zu machen. Step by Step lautet die Devise. Erst die Gliederung, dann die Recherche und darauf baut sich die wissenschaftliche Arbeit peu à peu auf.

 

Das Ziel definieren

Worum geht es bei der wissenschaftlichen Arbeit? Geht es darum, Hypothesen aufgrund bestehender Erkenntnisse aufzustellen oder zu widerlegen? Geht es um die Bestätigung oder die Widerlegung von Statistiken? Je nachdem, welches Ziel man sich gesetzt oder vorgesetzt bekommen hat, muss die Struktur der wissenschaftlichen Arbeit daraufhin angepasst werden. 

 

Dokumentation von Ergebnissen

Die lückenlose Dokumentation und Archivierung von Ergebnissen muss jeder Student durchführen, um die gesamte Studienarbeit nachvollziehen zu können.

 

Die richtige Quellenangabe

Die Quellen jeder wissenschaftlichen Arbeit müssen schnell und einfach auffindbar sein. Es gibt verschiedene Zitationsstile. Häufig lassen die Universitäten mehrere Stile zur Auswahl. Einmal ein Stil ausgewählt, muss er sich im gesamten Verlauf der Studienarbeit widerspiegeln und nicht mit anderen Stilen gemischt werden. Man achte darauf, sämtliche Quellen und Bücher zu zitieren, die für die Erarbeitung der wissenschaftlichen Arbeit zu Rate gezogen worden sind. 

 

Welche Phasen durchläuft eine wissenschaftliche Arbeit?

Zu Beginn einer jeden wissenschaftlichen Arbeit sollte sich der Studierende mit einem Professor oder Dozent zusammensetzen, der ihn während der wissenschaftlichen Arbeit betreut. Diese Phasen durchläuft eine wissenschaftliche Arbeit:

  1. Themenfindung
  2. Recherche
  3. Gliederung
  4. Erstellung
  5. Korrektur und Nachbearbeitung

 

 

Wissenschaftliches Arbeiten ist nicht so schwer, wie gedacht

Viele Studierende klagen zwar über den großen Aufwand, den eine wissenschaftliche Arbeit mit sich bringt, jedoch zahlt sich das Verfassen in Eigenregie aus. Man eignet sich eine kritische Sichtweise an und lernt für den späteren Beruf. Auf keinen Fall sollte man sich an Ghostwriter wenden, die einem die ganze Arbeit abnehmen. Am Ende des Tages hat man außer Spesen nur Ärger und nichts gelernt. Am besten ist es, man setzt sich zu Beginn mit einer vertrauenswürdigen Lehrkraft der Universität zusammen und lässt sich vom Professor oder der Professorin durch die wissenschaftliche Arbeit begleiten.