Uetze
Dienstag, 18.01.2022 - 19:11 Uhr

Uetzer Bundesligisten bleiben erstklassig

Souveräner 4:1 Sieg am letzten Tag sichert Klassenerhalt

Der Bundesligakader des SV Uetze 2021/22 sicherte sich den Klassenerhalt.Aufn.:

UETZE

Mit ihrer besten Mannschaftsleistung der Saison konnten die Luftpistolenschützen des Schützenvereins Uetze am letzten Wettkampftag der Saison am 16. Januar 2022 in Bassum den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga klar machen. Gegen die Sportschützen aus Hegelsberg-Vellmar holten sie souverän 1:4-Einzelpunkte, nachdem sie am Vortag erwartungsgemäß gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Kriftel mit 0:5 noch das Nachsehen hatten. Große Nervenstärke zeigte Marieke Lehmann im Stechen. Nach einer 10 im ersten Stechschuss legte sie im zweiten mit einer weiteren Innen-10 sauber nach und steuerte so den 4. Einzelpunkt gegen die Nordhessen bei.

 

Am letzten Wettkampfwochenende der 1. Bundesliga Luftpistole in Bassum ging es für vier Mannschaften noch um den Klassenerhalt. Auch für das Team vom Schützenverein Uetze bestand noch Gefahr, wieder auf den Relegationsplatz abzurutschen. Die Uetzer mussten unbedingt gegen die Schützen aus Hegelsberg-Vellmar punkten, um den Klassenerhalt aus eigener Kraft klar zu machen, da im zweiten Wettkampf gegen den SV Kriftel von vornherein kaum eine realistische Chance auf einen Sieg bestand. Der SV Kriftel ist ungeschlagen Tabellenführer und versammelt viele Nationalkaderschützen um Olympiasieger Christian Reitz im Team. 

 

Erwartungsgemäß mussten sich die Uetzer am 15. Januar gegen den SV Kriftel dann auch mit 0:5 geschlagen geben, nachdem ihr Gegner schon gleich zu Beginn mit vier Auftaktserien von 95 bis 97 Ringen seine besondere Leistungsstärke in der Liga wieder deutlich unter Beweis stellte.

 

Am 16. Januar musste also dringend ein Sieg für die Uetzer her. Und das Team wuchs förmlich über sich hinaus und zeigte Saisonbestleistung. Bis auf Vendela Sörensson, die sich auf Position 1 Nationalkaderschützin Svenja Berge mit 374:377 geschlagen geben musste, konnten alle ihre Einzelpartien gewinnen. Auf den Positionen 2 und 3 punkteten Wolfgang Geppert (374) und Isabel Kausch (373) souverän mit jeweils mehr als zehn Ringen Vorsprung. Und auch Marit Albrecht, die unter Zeitdruck nur mit einer schwachen 86er Serie ausschoss, konnte auf Position 5 ihren Punkt am Ende noch sicher 366:362 nach Hause bringen.

 

Spannend blieb es dagegen auf Position 4, auf der sich Marieke Lehmann mit Nils Pilger ein zähes Kopf-an-Kopf-Rennen lieferte. Am Ende mussten beide mit 364:364 ins Stechen. Hier zeigte die 18-jährige Uetzerin ihre Nervenstärke. Nachdem beide Sportler nach dem ersten Stechschuss mit einer 10 weiter Gleichstand hatten, traf sie im zweiten Stechschuss mit einer 10,7 wieder sauber ins Zentrum, während ihr Gegner mit einer 7 das Nachsehen hatte. Damit setzte sie dem Uetzer Sieg mit dem 4. Einzelpunkt noch das Sahnehäubchen auf und erntete zudem großen Respekt, im Stechen zweimal die Zehn zu treffen. 

 

"Ich bin stolz auf unser Team. Es war stark, dass unsere Mannschaft im entscheidenden Moment ihre Leistung so gut abrufen konnte. Gerade unter Druck ist das im Schießen nicht selbstverständlich. Und dass Marieke das Stechen so souverän gemeistert hat, war erstklassig. Im Stechen stehen die Schützen unter extremer Anspannung, und dann gleich zweimal sauber die 10 zu treffen offenbart schon Nervenstärke bei einer so jungen Schützin. Chapeau. Alles in allem ist die Leistungsdichte der Teams im unteren Tabellenbereich deutlich enger geworden. Insofern ist es gut, dass wir den Klassenerhalt letztlich so klar aus eigener Kraft geschafft haben. Nun müssen wir sehen, wie wir weiteren Nachwuchs in das Team einbauen können und eventuell auch noch eine Verstärkung finden", resümiert Trainer Donald Albrecht.