Burgwedel
Mittwoch, 22.09.2021 - 12:18 Uhr

Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr Burgwedel übten in einer Realbrandanlage

Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte vor der Übungsanlage.Aufn.: Ingo Bähre/Feuerwehr Burgwedel

BURGWEDEL

Zur Vorbereitung auf Feuerwehreinsätze verschiedenster Art werden Einsatzkräfte entsprechend ihres schwerpunktmäßigen Einsatzbereiches in speziellen Fortbildungen auf mögliche Szenarien vorbereitet.

 

Konkret bedeutet dies, je nach Einsatzart, eigenen Fähigkeiten, Interessen und Vorkenntnissen haben sich die Einsatzkräfte auf besondere Aufgaben ausbilden lassen. Beispiele hierfür wären unter anderem die Absturzsicherungsgruppe (Sicherung bei Einsätzen in Höhen und Tiefen), die Küchenkraftwagengruppe (Essen- und Verpflegungsbereitung bei lang andauernden Einsätzen), Einsatzleitwagengruppe (Kommunikation- und Information an größeren Einsatzstellen).

 

Die angesprochene Gruppe in diesem Falle sind die Atemschutzgeräteträger, die mit umluftunabhängigem Luftvorrat (Pressluftatmern und Atemschutzmaske) eine Brandbekämpfung durchführen, in der Regel in Gebäuden oder bei sehr stark rauchgasentwickelnden Schadenfeuern. Beim Ausbildungsmodul am vergangenen Wochenende wurde ein Teil der fast 100 Atemschutzgeräteträger der Stadtfeuerwehr Burgwedel (bestehend aus den Ortschaften Engensen, Fuhrberg, Kleinburgwedel, Großburgwedel, Oldhorst, Thönse und Wettmar) für den besonderen Gebäudebrand ausgebildet.

 

Die Einsatzlage bezog sich auf einen angenommenen Zimmerbrand. Durch zeitige Alarmierung der Feuerwehr, sei es durch das Auslösen eines Rauchwarnmelders oder die Beobachtung aufmerksamer Nachbarn, trifft diese schlussendlich auch immer kurz nach dem Ausbruch eines Brandes am Einsatzort ein. Durch diese zügige Abfolge kann ein Brand daher in den meisten Fällen im Ausbruchraum gehalten werden, so dass die Brandbekämpfer natürlich darauf bedacht sind, den Schaden durch das Feuer, aber auch durch Rauch, in diesem begrenzten Bereich zu halten. Damit verbunden haben sich sogenannte Türöffnungs- und Strahlrohrführungstechniken entwickelt, die den Teilnehmenden in der praktischen Anwendung vermittelt wurden.  

 

Die Ausbildung wurde von einem externen Ausbildungsdienstleister durchgeführt, der sowohl eine theoretische Einführung in das Thema wie auch die praktische Ausbildung und Anwendung von Wissen in sogenannten Brandausbildungscontainern beinhaltete. Dieses Ausbildungsmodul ist das Erste von zwei Modulen. Demnach sind zu diesem Modul die Atemschutzgeräteträger angesprochen, die ihre mehrjährige Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger nunmehr abgeschlossen haben und für ihre ersten Einsätze in der Innenbrandbekämpfung zusätzlich geschult und ausgebildet werden sollen.

 

Die Stadtfeuerwehr Burgwedel wird in zwei identisch aufgebauten Lehrdurchgängen insgesamt 24 Atemschutzgeräteträger auf diese spezielle Einsatzlage schulen.