Sehnde
Freitag, 20.08.2021 - 09:34 Uhr

CDU/FDP-Gruppe will Digitalisierung der Schulen in Sehnde vorantreiben

SEHNDE

Die CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Sehnde will die Digitalisierung in den Schulen vorantreiben und fordert die Geräte für die Lehrkräfte und die Unterrichtsraumausstattung mit einer einheitlichen Hardware auszustatten.

 

"Um Sehnde als Schulstandort nachhaltig und leistungsfähig auszustatten, ist es zwingend erforderlich, dass Insellösungen und Flickenteppiche ein Ende finden. Die Anschaffung der Geräte aus den Mitteln des Digitalpakts für Lehrkräfte ist dringend und richtig", so die CDU/FDP-Gruppe im Sehnder Stadtrat.

 

Dazu haben sich die Schulpolitiker der Gruppe überlegt, wie diese für den Schulalltag fit gemacht werden müssen, das heißt, wie sie konfiguriert und gewartet werden. Hier setzt CDU-Mitglied Dr. Marco-Gerhard Schinze-Gerber an und erklärt: "Bei einer Grundschule, die deutlich weniger Personal als die KGS hat, ist eine Konfiguration der Geräte durch den Schulträger unabdingbar. Wenn die Geräte nicht zentral konfiguriert werden, werden diese zwar ausgeliefert, können aber in den Schulen durch die Lehrkräfte nicht genutzt werden."

 

Schulträger ist die Stadt Sehnde, daher muss es auch für die Verwaltung möglich sein, die auf sie zukommende Arbeit zu bewältigen. "Das IT-Personal der Stadt kann nicht unterschiedliche Endgeräte zentral aus dem Rathaus konfigurieren, warten und supporten. Ein einheitliches System wiederum kann durch fachkundiges Personal im Umfang von zwei Mitarbeitern am Schulstandort mühelos betreut werden", so der Fraktionsvorsitzende Klaus Hoffmann. Nach der Vorstellung der CDU-FDP-Gruppe sollten die Endgeräte sowohl für den Präsenz- als auch dem Homeschooling-Unterricht eingesetzt werden können. "In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, dass die für Zeiten des Lockdowns bereits angeschafften Schüler-Leihgeräte für den Präsenzunterricht bereitgestellt werden", so die Politiker.

 

"Zur Einigung und Festlegung auf ein zukünftig einheitliches Ausstattungs-System ist ein 'runder Tisch' der Verwaltung mit allen Schulen zusammenbringt zwingend notwendig", ergänzt Sepehr Sardar Amiri, der den Schulausschuss leitet. Hierbei sei es sinnvoll, externe Experten wie beispielsweise die "Gesellschaft für digitale Bildung" einzubeziehen. "Es gilt hier nicht das Rad neu zu erfinden, sondern von den sehr guten Erfahrungen von Schulträgern und Schulen im Umland - zum Beispiel Burgwedel - zu profitieren", betont die CDU/FDP-Gruppe.

 

"Eine Möglichkeit das Vorhaben umzusetzen ist zum Beispiel die Nachrüstung der Unterrichtsräume, die mit 'analogen Kreidetafeln' ausgestattet sind, mit Beamern (inkl. Lautsprechern) und Apple-TV. Als Eingabegerät dient das individuelle Dienst-iPad der Lehrkraft (inkl. Tastatur und Apple- Stift). Damit hat man für rund 1500 Euro einen Klassenraum und gleichzeitig eine Lehrkraft ausgestattet. Als Vergleich kann die Unterrrichtsraumausstattung mit einem Smartboard herangezogen. Ein Smartboard ("digitale Tafel") ist für 6.000 bis 10.000 Euro auf dem Markt erhältlich. Die Stadt Burgwedel hat genau auf diese skizzierte Ausstattung für alle Schulen (fünf Grundschulen, eine IGS, ein Gymnasium) gesetzt und gehört hier klar zu den Vorreiterkommunen in der Region", erklärt die CDU/FDP-Gruppe.

 

"Die Vorteile der vorgeschlagenen Lösung liegen klar auf der Hand: immense Kostenersparnis mit einem deutlichen Mehrwert: analoge 'alte Tafel' mit viel Platz (erforderlich unter anderem für den Geometrieunterricht) sowie ein robustes und einfach handhabbares digitales System, das gleichzeitig das Lehrergerät beinhaltet", so die Gruppe.

 

"Mit der Auslieferung ist auch eine zeitnahe Fortbildung der Lehrkräfte mit den neuen Geräten sicherzustellen", so die Junge Union-Vorsitzende Manuela König. Hierzu könne man ebenfalls die Gesellschaft für die digitale Bildung einbeziehen.

 

"Bei IServ hat man sich bereits auf eine einheitliche Plattform geeinigt, was wir sehr begrüßen. Nun soll nach unserer Auffassung auch die Hardware-Ausstattung aus oben genannten Gründen vereinheitlicht werden", so die CDU/FDP-Gruppe.

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