Lehrte
Freitag, 20.08.2021 - 17:14 Uhr

Bundestagsabgeordneter Miersch lud zum Fachgespräch über "Erneuerbare Energien“ ein.

Helga Laube-Hoffmann, SPD-Kandidatin für die Regionsversammlung, Dr. Matthias Miersch, Bundestagsabgeordneter, Maren Thomschke, SPD-Fraktionsvorsitzende im Lehrter Stadtrat, Jörg-Andreas Krüger, Präsident des NABU Deutschland, und Petra Drescher, SPD, stellvertretende Bürgermeisterin in Sievershausen und Umweltpolitische Sprecherin.Aufn.:

ALIGSE

Am "runden Tisch" in Aligse mit dem NABU-Präsidenten Jörg-Andreas Krüger, SPD-Kommunalpolitikerinnen und -Politiker sowie der örtlichen NABU-Gruppe und Windkraftprojektierern zeigte sich, "wie bereichernd der persönliche Austausch ist", wie die Teilnehmer mitteilen.  

 

"Ich bin sehr froh, dass wir jetzt wieder in den konstruktiven Dialog gehen können. Dabei zeigte sich, wie groß das gegenseitige Verständnis ist, wenn man von Angesicht zu Angesicht diskutiert. Daher brauchen wir beim Ausbau der Erneuerbaren jetzt ganz schnell eine Adhoc-Energiewende-Kommission, die uns hilft einen gesellschaftlichen Konsens für den Ausbau der regenerativen Energien zu erreichen", so Matthias Miersch und weiter: "Mit dem Klimaschutzgesetz zeichnen wir den Weg in Deutschlands Zukunft vor: Bis 2045 werden wir klimaneutral wirtschaften und leben. Höchste Priorität hat dabei der Ausbau der Erneuerbaren. Dabei dürfen wir uns Nichts vormachen, der Umbau unseres Energiesystems wird eine Herkulesaufgabe, die enormes Konfliktpotenzial birgt. Trotzdem müssen wir jetzt den Turbo beim Ausbau zünden. Jedes Projekt, ob Solar oder Wind, dessen Genehmigung sich über Jahre zieht, geht zulasten künftiger Generationen."

 

"Die kommunale Ebene ist beim Klimawandel besonders gefordert: Vor Ort müssen wir für die Umsetzung der Energiewende kämpfen, denn hier findet auch der direkte Dialog mit den BürgerInnen statt", so die Teilnehmer. Maren Thomschke, SPD-Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Lehrte betont:  "In Lehrte haben wir uns vor langer Zeit für Repowering als einen Baustein zur Stärkung der Erneuerbaren entschieden. Die Dauer solcher Verfahren ist nicht hinnehmbar und ebenfalls ein Thema für die vorgeschlagene Energiewende-Kommission. Der direkte Austausch zwischen allen beteiligten Akteuren ist der richtige Weg und wird ausdrücklich begrüßt".

 

"Wir brauchen direkt nach der Bundestagswahl alle Akteure an einem Tisch: NaturschützerInnen, BürgermeisterInnen, Windkraft-Projektierer, Kommunal-, Bundes- und LandespolitikerInnen. Unser Ziel muss ein Zukunftspakt sein, in dem sich Länder, Kommunen und der Bund zu Flächen- und Ausbauzielen verpflichten und Konflikte beim Natur- und Artenschutz ausräumen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss absolute Priorität haben", resümiert Miersch.