Region Hannover
Montag, 16.08.2021 - 19:37 Uhr

CDU-Regionsraktion: "Wir müssen die Herzen und die Oberarme der Menschen gewinnen"

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"Das City-Impfen am Ernst-August-Platz am letzten Samstag war zum zweiten Mal ein voller Erfolg. Das Angebot, sich spontan impfen zu lassen, haben dieses Mal über 500 Personen angenommen. Dieser Erfolg zeigt erneut eindrücklich, dass das dezentrale und spontane Impfen der richtige Weg ist, der jetzt konsequent beschritten werden sollte", teilt die CDU-Regionsfraktion mit.

 

"Umso befremdlicher ist es, dass der Regionspräsident laut über eine Impfpflicht nachdenkt. Dabei spielt es keine Rolle, dass er sich diese Impfpflicht zunächst nur für 'sensible Berufe' wünscht", so de CDU-Fraktionsvorsitzende Bernward Schlossarek.

 

"Für die Erwägung des Regionspräsidenten gibt es sicherlich gute Gründe, helfen aber vor Ort nicht wirklich weiter, da diese Frage nicht in der Region Hannover entschieden wird. Entschieden wird jedoch, wie die Impfkampagne zwischen Uetze und Barsinghausen umgesetzt wird. Viel besser wäre es, wenn der Regionspräsident seine Energie und Kreativität in die Impfkampagne stecken würde", erklärt Schlossarek.

 

"Anstatt über eine Impfpflicht nachzudenken, ist es jetzt notwendig, dass ab sofort an jedem Wochenende an allen wichtigen Plätzen und in den großen Fußgängerzonen der 21 Städte und Gemeinden der Region ein mobiles Impfangebot besteht. Das geht natürlich nur, wenn endlich mehr als ein einsamer Impfbus für einen Ballungsraum von 1,2 Millionen Menschen zur Verfügung steht", fordert er.

 

"Um es klar zu sagen: Wir müssen die Herzen und die Oberarme der Menschen gewinnen. Mit einer Impfpflicht erreichen wir kurzfristig kaum etwas. Ich erwarte von der Regionsverwaltung, dass sie das dezentrale und spontane Impfen großflächig ermöglicht", so Schlossarek.

 

Weiter führ er aus: "Die Impfkampagne der Region muss endlich Fahrt aufnehmen. Wir können nicht auf die Auflösung des zentralen Impfzentrums auf dem Messegelände Ende September warten, bis die die freigesetzten personellen Ressourcen als mobile Impfteams im Regionsgebiet eingesetzt werden"

 

"Die kommenden sechs Wochen müssen genutzt werden. Der Herbst naht und die Uhr tickt. Hier wäre ein politisches Feld, wo die Regionsverwaltung Impulse setzen könnte", so Schlossarek abschließend.