Sehnde
Mittwoch, 11.08.2021 - 19:47 Uhr

SPD-Regionsabgeordneter Wolfgang Toboldt: "Remondis muss Gelbe Säcke abholen"

SEHNDE

Seit zwei Tagen stapeln sich die Gelben Säcke in den Sehnder Straßen: die Firma Remondis hat sie beim letzten Abholtag nicht abgeholt. Nun reicht des dem Sehnder Regionsabgeordneten und abfallpolitischen Sprecher der SPD-Regionsfraktion, Wolfgang Toboldt, der schon "mehrfach seinen Unmut über dieses private Entsorgungssystem der Leichtverpackungen hingewiesen hat". Er fordert die für die Entsorgung der Gelben Säcke im Umland zuständige Firma Remondis auf, die Gelben Säcke sofort abzuholen.

 

Toboldt: "Remondis hat einen Vertrag mit dem Dualen System Deutschland zur Abholung der Gelben Säcke im Umland bis Ende 2021. Wenn sie die Gelben Säcke nicht abholen, verhalten sie sich vertragswidrig. Das Duale System, das bundesweit die Entsorgung der Leichtverpackungen zu organisieren hat, muss entweder selbst oder über den für das Umland zuständigen Ausschreibungsführer Reclay gegegebenfalls mit Vertragsstrafen für die Abholung sorgen."

 

Toboldt vermutet hinter dem Nichtabholen der Gelben Säcke ein System. Bereits in anderen Kommunen wie Neustadt, Garbsen und Langenhagen blieben Gelbe Säcke liegen, die von Remondis zum üblichen Entsorgungstermin hätten abgeholt werden müssen. Grund könnte sein, dass Remondis ab 2022 den Sammelauftrag für die Gelben Säcke für das Umland an eine andere Firma verloren haben soll, so Toboldt

 

"Trotzdem hat Remondis bis Ende 2021 die Verpflichtung, die Gelben Säcke abzuholen. Sie können nicht einfach ohne Folgen die Entsorgung einstellen. Aber so ist das vollkommen intransparente, privat organisierte bundesweite System der Entsorgung von Leichtverpackungen über das Duale System Deutschland aufgebaut. Da zählt nur, wieviel Geld man damit machen kann; Qualität zählt nicht. Die BürgerInnen müssen das ausbaden, indem jetzt tagelang Gelbe Säcke in den Straßen rumliegen", so der SPD-Regionsabgeordnete.