Sehnde
Mittwoch, 04.08.2021 - 16:42 Uhr

Stadt informiert über die Internetversorgung und Digitalisierung in den Schulen

SEHNDE

Im vergangenen Schuljahr waren die Schulen lange Zeit geschlossen, so dass Unterricht, völlig unüblich, zu Hause stattfand. Erst im Januar konnten die Grundschüler schrittweise zurückkehren. An der KGS erfolgte dies erst später. Alle mussten sich mit wechselnden Szenarien und Präsenzzeiten in den Schulen vertraut machen.

 

"Die Stadtverwaltung hat als Schulträgerin versucht hier technische Hilfestellungen zu geben und Verbesserungen in den Schulen herbeizuführen", teilt die Sehdner Stadtverwaltung mit.

 

Derzeit verfügen die Sehnder Schulen über folgende Internetverbindungen:

Schule

Bandbreite

Wilhelm-Raabe-Grundschule

SVDSL 250

Grundschule Breite Straße

SVDSL 250

Astrid Lindgren Grundschule

SVDSL 175

Grundschule Rethmar

VDSL 50 MBit/s

Grundschule Höver

SVDSL 175

Kooperative Gesamtschule Sehnde

1 GBit/s

 

Die Stadtverwaltung habe dabei die möglichen Bandbreiten bereits soweit hochsetzen lassen, wie dies derzeit technisch möglich ist. In Zusammenarbeit mit der Firma htp konnte die Erweiterung des Anschlusses der KGS auf 1 Gbit/s vorgezogen werden. Diese Erweiterung sei ursprünglich erst zu dem Zeitpunkt geplant, in dem htp das Ortsnetz in Sehnde erweitert.

 

Durch die Erweiterung war das parallele Abhalten von Onlineunterricht und Videokonferenzen aus der Schule zu den Schülern möglich. "Der bisherige 100 Mbit Anschluss der KGS hatte hier bislang nicht viel zugelassen", so die Stadt Sehnde.

 

Bei den Grundschulen werde es nach Angaben der Stadtverwaltung bei der normalen Ausbauplanung bleiben. Erst wenn die Ortsnetze durch die Telekommunikationsanbieter auf Glasfaser umgestellt werden, werde es hier zu weiteren Verbesserungen kommen. "Die Grundschule Rethmar hat die geringste Bandbreite, wird aber wohl als erstes vom Glasfaserausbau profitieren, da die Firma htp nach erfolgreicher Werbephase in Rethmar demnächst in die Realisierung gehen wird. Die Fertigstellung könnte hier bis zu den Osterferien 2022 erfolgen.", so die Stadt Sehnde.

 

An den anderen Schulstandorten würde die Umsetzung noch dauern, da die Firma htp hier teilweise noch in der Werbephase seteh. Allerdings seien hier die Anschlüsse auch bereits deutlich besser als in Rethmar ausgestattet.

 

Derzeit plane die Stadt, alle Grundschule mit einem WLAN auszustatten. "Was bis 2019 noch heiß diskutiert wurde, ist im Rahmen des Digitalpakts zum Standard geworden. Die Arbeiten hierfür, die über den Digitalpakt gefördert werden, sollen bis zum Jahresende an allen Grundschulen abgeschlossen sein", erklärt die Stadtverwaltung.

 

Ebenfalls erfolgt sei die Ausstattung aller Schulen mit einem IServe. Hierüber können die Lehrkräfte seit Mai 2020 mit ihren Schülern kommunizieren. Diese Möglichkeit ist neu geschaffen und wird schrittweise durch die Schulen in der Kommunikation mit den Eltern und den Kindern und Jugendlichen etabliert.

 

Das Land Niedersachsen hat beschlossen, allen Lehrkräften über die Schulträger ein Endgerät als Leihgerät zur Verfügung zu stellen. Die Stadt schreibt daher gerade die Anschaffung von 180 IPads und 35 Notebooks für alle Lehrkräfte an den Schulen in der Trägerschaft der Stadt Sehnde aus.

 

Daneben hat die Stadt 2019 einen Medienentwicklungsplan aufgestellt, der neben diesen Förderprogrammen auch schrittweise umzusetzen ist. So werden zum Beispiel immer mehr Kreidetafeln durch technische Lösungen ersetzt.

 

Wichtig sei nach Angaben der Sehnder Stdtverwaltung jedoch, dass die landeseigenen Schulungskonzepte auch die gegebenen technischen Möglichkeiten aufgreifen und die Unterrichtsmethoden mittelfristig daran angeglichen werden.