Burgwedel
Mittwoch, 28.07.2021 - 14:43 Uhr

Neugewählte Burgwedeler FDP-Kandidaten besprachen Wahlprogramm

Ullrich Friedrich ist mit Fahrrad unterwegs in allen Ortsteilen, um selbst vor Ort die Fahrradwege zu erkunden.Aufn.:

BURGWEDEL

Zu einer Besprechung des Programmes trafen sich die Burgwedler FDP-Kandidaten. "Bei diesem Treffen wurde Vieles intensiv diskutiert. Die Frage, wie es unseren Kindern nach den Ferien ergehen wird, lag allen am Herzen. Wie steht es mit der Lüftung in den Klassenzimmern? Welche Maßnahmen zur Luftreinigung sind geplant oder müssen die Kinder weiterhin Mundschutz tragen? Und wie ist es um die Digitalisierung des Unterrichts nach den Schulferien bestellt? Wenn Corona sich wieder verbreitet: Werden unsere Kinder wieder in den Wechselunterricht gezwungen? Hierzu fehlen Informationen von Seite der Stadt. Die Teilnehmer verlangen Klarheit", so die Liberalen.

 

Das Thema Umwelt stand ganz vorne auf der Agenda; es gab hier viele Vorschläge zur Verbesserung. Kritik hingegen gab es an der Umsetzung der Fahrradwege, die in allen Ortsteilen neugestaltet sind. "Teilweise werden sie alles andere denn als Sicherheitsmaßnahme für die Fahrradfahrer gesehen. Die Benutzung der auf den Straßen aufgebrachten Fahrradstreifen während der Dunkelheit wird eher als riskant angesehen", so die Liberalen.

 

Thorsten Rödel, wohnhaft in Fuhrberg, zeigte auf ein im Herbst aufkommendes Verkehrsproblem in Burgwedel hin. Die wegen Brückensanierungsmaßnahmen für die Dauer von acht Monaten angekündigte Sperrung der Verbindungsstraße zwischen Fuhrberg und Mellendorf werde zu einem Ausweichen der Verkehrsteilnehmer zur Autobahn-Anschlussstelle Großburgwedel führen. Etwa 22.000 Pkw täglich von und nach Celle könnten diese Route wählen. "Wie das funktionieren soll, ist allen Diskussionsteilnehmern unklar, ist die Anschlussstelle Großburgwedel doch schon heute häufig überlastet. Hier muss die Stadt auf andere Ausweichmöglichkeiten für den Verkehr oder eine deutlich kürzere Bauzeit drängen", fordert die FDP

 

"Die Stadt hat das Bahnhofgebäude in Großburgwedel gekauft. Ob das eine zukunftsweisende Entscheidung ist, darüber wurde sehr kontrovers diskutiert. Bevor die Stadt nicht offengelegt hat, wie hoch die Kosten für eine Instandsetzung des Gebäudes sind und inwieweit das Gebäude kontaminiert ist, lasse sich keine abschließende Beurteilung treffen", so der Tenor.

 

Bürgermeister-Kandidat Ulrich Friedrich findet es zudem kontraproduktiv, ein Subzentrum am Rande der Stadt zu errichten. "Viel wichtiger ist es, die Großburgwedeler Innenstadt nach Kräften wiederzubeleben. Hier muss investiert werden", sagt er.

 

Die Möglichkeiten für Menschen, die weder Fahrrad oder Auto fahren, sich in Burgwedel fortbewegen zu können, sei "ausbaufähig". "Teile der FDP haben die 'Mitfahrbänke' mit durchgesetzt. Das ist ein Anfang, aber keine Lösung. Gerade für die Jugend, wenn diese abends unterwegs ist und auch für ältere Menschen, die tagsüber mobil sein möchten, müssen flexiblere Mobilitätsangebote geschaffen werden", fordern die FDP-Politiker.

 

Die neu aufgestellte FDP Burgwedels hat sich viel vorgenommen. "Das maßgebende Ziel ist dabei, für die Menschen in Burgwedel da zu sein und Burgwedel noch lebenswerter zu gestalten", so die FDP Burgwedel.