Uetze
Montag, 19.07.2021 - 10:03 Uhr

Sonderdienst "Atemschutz" der Feuerwehr Eltze mit anschließendem Real-Einsatz

Tom Schlüter von der Jugendfeuerwehr wurde an diesem Tag öfter "gerettet".Aufn.:

ELTZE

Am vergangenen Sonnabend, 17. Juli 2021, hat die Feuerwehr Eltze einen Sonderdienst für die Atemschutzgeräteträger der Ortswehr durchgeführt. Zu Gast waren zudem eine Kameradin aus Dedenhausen sowie ein Kamerad aus Uetze.

 

Geübt werden konnte im leerstehenden Pastorenhaus an der Eltzer Kirche. Unter dem Gruppenführer Marvin Eisfeld wurden viele verschiedene Umgangsweisen gezeigt, erläutert und geübt. Zum Beispiel die hydraulische Ventilation, bei der durch das geöffnete Fenster mit breitem Strahl Wasser aus dem Haus per Feuerwehrschlauch raus in den Garten gespritzt wird und die Sogwirkung den Rauch aus dem Gebäude zieht. In diesem Fall handelte es sich um "Disco-Nebel" aus einer Nebelmaschine.

 

Außerdem wurde die Menschenrettung bei minimaler Sicht aus einem oberen Stockwerk geübt. Der Übungsdient dauerte zweieinhalb Stunden und die Feuerwehrkräfte möchten sich an dieser Stelle insbesondere bei Pastor Chmielewski bedanken, dass er ihnen diese so wichtige Übung ermöglicht hatte.

 

Das Übungsende verbrachten die Brandbekämpfer am Eltzer Gerätehaus, wo sie bei einer kleinen Stärkung gemeinsam den Dienst besprachen. Dieses wurde abrupt unterbrochen, nachdem drei Kameraden uns anriefen, die mit dem Fahrrad unterwegs waren, und einen Böschungsbrand an der B188 meldeten.

 

Die Dienstteilnehmer verteilten sich auf die Fahrzeuge und so kam es, dass aus drei Ortswehren ein Brand gelöscht wurde, welcher hätte schnell ausarten können. Beim Eintreffen der Kräfte gab es bereits einen Schwelbrand auf etwa zehn Quadratmetern, welcher mithilfe des Schnellangriffs des Eltzer Fahrzeugs sowie zahlreicher Schaufeln und Forken aller Fahrzeuge bekämpft wurde. Zum Glück war das Dedenhäuser Fahrzeug mit 1.000 Liter Wasser mit dabei, so musste keine lange Strecke zur Wasserversorgung aufgebaut werden. Nach einer Stunde wurde die Einsatzstelle zur Kontrolle angefahren, ohne weitere Feststellung.