Burgdorf
Freitag, 09.07.2021 - 20:35 Uhr

FDP war auf kulturell politischem Stadtspaziergang mit dem Fokus auf "Städtefreundschaft"

Die FDP Burgdorf-Uetze traf sich mit Anikó Merten, Kunstwissenschaftlerin und Lehrbeauftragte am Braunschweiger Institut für Kunstwissenschaften (2. von links).Aufn.:

Der kulturell politische Stadtspaziergang der Freien Demokraten mit Anikó Merten, Kunstwissenschaftlerin und Lehrbeauftragte am Braunschweiger Institut für Kunstwissenschaften, habe das Potential von Städtefreundschaften unter anderem mit Braunschweig, Peine, Celle, Uetze und Hildesheim verdeutlicht.

BURGDORF

Zu einem kulturell politischen Stadtspaziergang mit Fokus auf das Thema Städtefreundschaften lud am heutigen Freitag, 9. Juli 2021, die FDP Burgdorf-Uetze ein. Als Gast nahm Anikó Merten aus Braunschweig teil. Sie ist die Spitzenkandidatin für den Bundestag in der Stadt Braunschweig. Ihre Themen sind Kunst und Kultur, die Gründerförderung sowie die Gesundheitsversorgung.

 

Der Rundgang begann unter der Hochbrücke am Finanzamt: Dr. Matthias Schor, Vorsitzender des Kulturvereins Scena im VVV Burgdorf e.V., erläuterte den Teilnehmern des Rundgangs das interaktive Klangkunstwerk des Künstlers Georg Klein, welches im Rahmen der Klangkunstausstellung Intraregionale noch bis Mitte Juli dort zu sehen und hören ist.

 

Anlässlich des Besuches des ursprünglich nach barocken Idealen angelegten Parks hinter dem Rathaus II fiel der Fokus auf Denkmäler im Stadtgebiet: "Denkmäler aus vergangenen Epochen sollten nicht weggeräumt werden, denn sie lassen uns Raum, um über Vergangenes zu reden, dieses zu erörtern und daraus zu lernen", stellte Anikó Merten in Bezug auf die Frage nach dem Umgang mit belasteten Denkmälern, zum Beispiel mit Kolonialdenkmälern fest.

 

Kunst und Kultur böten die Möglichkeit neue Räume zu eröffnen, so der Konsens der Gruppe im Verlauf des Spaziergangs, mit Hinblick zum Beispiel auf das Thema Leerstandsmanagement im Stadtbild. Nach kurzer Besichtigung der Landratsvilla ging es dann weiter über das Burgdorfer Schloss: Die Geschichte der Prinzessin von Ahlden resümierte Dr. Karl-Heinz Vehling, Mitglied der FDP Burgdorf-Uetze und ehemaliger Vorsitzender des Vereins Stadtmarketing Burgdorf, sei ein verbindendes Element zwischen Burgdorf und Braunschweig.

 

In der FDP-Geschäftsstelle in der Nordstraße wurde dann Corona-konform darüber debattiert, wie man Burgdorf mit Braunschweig, Celle und Hildesheim weiter vernetzen kann. Existieren in anderen Städten anschauliche Konzepte zur Vernetzung, die man sichten und adaptieren kann? Anika Lilienthal, Spitzenkandidatin für die Region der FDP Burgdorf-Uetze sowie Lehrte, ergänzte, dass auch in ihrem Gespräch mit Ursula Tesch, der Stadträtin von Uetze, der Wunsch nach mehr Vernetzung als "nur" zur Region Hannover erwünscht sei und man gerne erneut mit ihr diesbezüglich ins Gespräch kommen solle. Karl-Ludwig Schrader stellte auch noch kurz den VVV und seine Tätigkeiten vor. Mario Gawlik, der Vorsitzende des FDP-Ortsverbandes, war begeistert über die vielen neuen Informationen und Gespräche dieses Zusammenkommens.

 

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass in kleinen Schritten gedacht werden müsse, um langfristig neue Wege zu gehen. Doch sollte man heute auch schon an morgen denken. Vieles sollte jetzt angeschoben werden, um langfristig Ergebnisse zu erzielen. Dr. Karl-Heinz Vehling werde sich zukünftig in Burgdorf für die Schaffung neuer Räume für Kunst und Kultur einsetzen. Ein Gegenbesuch in Braunschweig bei Anikó Merten stelle den ersten Schritt zur weiteren Vernetzung der Städte dar. "Narrative verbinden", schildert Anikó Merten zum Ende des kulturell politischen Austauschs. Ausstellungskonzepte, die Stadtgrenzen durchbrechen, der Austausch mit anderen Vereinen - das seien Möglichkeiten der Vernetzung. Der Gegenbesuch soll auch den nächsten Schritt zur Vernetzung und der gemeinsamen Zusammenarbeit darstellen.

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