Lehrte
Montag, 26.04.2021 - 17:42 Uhr

Mai-Kundgebung des DGB Lehrte mit Minister Dr. Bernd Althusmann

Der Lehrter DGB-Vorsitzende Reinhard Nold (links) und Minister Bernd Althusmann im Rahmen der Einheitsfeier 2018 in Berlin.Aufn.: DGB/privat

"Solidarität ist Zukunft!" lautet das Motto des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am 1. Mai 2021. In Lehrte sprechen Minister Dr. Althusmann sowie Sascha Eckstein, Personalratsvorsitzender des Zweckverbands Abfallwirtschaft Region Hannover (aha), ab 10 Uhr auf dem Rathausplatz.

LEHRTE

"Aufgrund der Corona-Pandemie werden die Kundgebungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum 1. Mai in diesem Jahr pandemiebedingt mit hohen Auflagen und Einschränkungen durchgeführt werden. Es versteht sich von selbst, dass wir bei unserer Maiveranstaltung alles dafür tun werden, um verantwortungsvoll unseren Beitrag zum Gesundheitsschutz zu leisten", erläutert der DGB Kreisvorsitzende der Region Hannover, Reinhard Nold, die aktuelle Situation vor dem 1. Mai.

 

Um den entsprechenden Auflagen und Beschränkungen gerecht zu werden, könne der DGB in diesem Jahr den Vereinen, Verbänden, und Parteien keine Möglichkeit geben, Informationsstände auf dem Kundgebungsplatz aufzustellen. Auch das übliche Catering (Getränke, Bratwurst, Kaffee und Kuchen…) sowie die Kinderrally einschließlich Hüpfburg und Tanzvorführungen können pandemiebedingt nicht angeboten werden.

 

Vor der Bundestagswahl und vor der Kommunalwahl in Niedersachsen, die beide im September stattfinden, ist somit eine reine Kundgebung mit den entsprechenden politischen Reden und einer ökumenischen Andacht geplant. "Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften werden ein klares Signal für Solidarität und mehr soziale Gerechtigkeit setzen. Im Wahljahr positioniert sich der DGB klar gegen Rechts", so der örtliche DGB-Vorsitzende Reinhard Nold. Er warnte bereits am 1. Mai 2016, dass "die soziale Spaltung den Gegnern der Demokratie nütze".

 

"Die Rechtspopulisten behaupten, sie seien die Partei des kleinen Mannes. Aber ihre politischen Programmpunkte bei der Steuer-, Renten- und Sozialpolitik zeigen, dass sie eine Partei der Besserverdiener sind, ohne Konzept, europafeindlich, menschenfeindlich und keine demokratische Alternative", stellt Nold klar. "Als DGB fordern wir jetzt und nach der Bundestagswahl eine sozialgerechte Finanzierung der Krisenlasten und Verteilungspolitik ein", so Nold weiter.

 

Die Kundgebung beginnt um 10 Uhr mit einer ökumenischen Andacht, die auf dem Rathausplatz stattfindet. Der Pfarrer der katholischen Gemeinde, Franz Kurth, wird zusammen mit dem evangelischen Pastor Andreas Anke die Andacht halten.

 

Die Kundgebung wird um 10:15 Uhr durch den DGB- Kreisvorsitzenden der Region Hannover, Reinhard Nold, eröffnet. Nach dem anschließenden Grußwort des Bürgermeisters Frank Prüße spricht der Personalratsvorsitzende des Zweckverbands Abfallwirtschaft Region Hannover (aha), Sascha Eckstein, über die gesellschaftspolitische Lage im Land und streift dabei die Gesetzgebung in der Abfall- und Umweltpolitik.

 

Hauptredner ist Dr. Bernd Althusmann, Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung sowie stellvertretender Ministerpräsident. Er ist darüber hinaus erst im Februar diesen Jahres erneut als Landesvorsitzender der CDU in Niedersachsen, mit 89,7 Prozent der Stimmen, bestätigt worden. Bernd Althusmann wird zum diesjährigen DGB Mai-Motto "Solidarität ist Zukunft" sprechen. "Sicher wird er als Minister für Wirtschaft und Arbeit auch auf die aktuell durch Corona beeinflusste wirtschaftliche Situation und die daraus resultierende politische Weichenstellung der Landesregierung eingehen und erläutern wie in diesem Zusammenhang die Arbeitsplätze in den betroffenen Branchen gesichert werden können", so Reinhard Nold.

 

Darüber hinaus wird es am 1. Mai ein Interview zur Umweltpolitik mit der Lehrter "Fridays for Future"-Gruppe geben. Bei diesem soll auch auf die Probleme im örtlichen Umfeld eingegangen werden. "Die Beiträge dieser jungen Menschen werden so manchen Teilnehmenden nachdenklich machen und sie werden außerdem zeigen, dass junge Menschen auch an die Zukunft denken", erläutert Nold die geplanten Beiträge.

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