Region Hannover
Dienstag, 20.04.2021 - 11:58 Uhr

Polizei ahndet mehr als 1500 Verstöße bei Rad-Aktionswoche "Sicherheit im Radverkehr"

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Die Polizeidirektion Hannover führte in der vergangenen Woche vom 12. bis 16. April 2021 die Rad-Aktionswoche "Sicherheit im Radverkehr" in der Stadt und Region Hannover durch. Insgesamt wurden 1423 Radfahrende und 57 Personen auf einem Pedelec kontrolliert. 146 Verstöße gab es zum Nachteil von Radfahrenden und wurden geahndet.

 

Die Polizei führte in der 15. Kalenderwoche die Aktion unter Einbindung aller Polizeidienststellen, inklusive der neu eingerichteten Fahrradstaffel, im Stadtgebiet und in der Region Hannover an Schwerpunktstellen durch. "Die Mobilität mit dem Fahrrad nimmt, insbesondere seit Pandemiebeginn, im Stadt- sowie Regionsbereich stetig zu. Radfahrende gehören jedoch zur Risikogruppe im Straßenverkehr", so die Polizei.

 

Trotz der kühlen Witterung wurden insgesamt 1423 Radfahrende und 57 Pedelecfahrende überprüft. Die Polizei ahndete 912 (Radverkehr) und 30 (Pedelecverkehr) Verstöße. Darunter befinden sich 371 Verstöße durch sog. "Geisterradfahrer". Die Radfahrenden haben den Radweg in die falsche Richtung benutzt. Dieser Verstoß ist laut der Verkehrsunfallstatistik, welche am 16. April 2020 durch die Polizei veröffentlicht wurde, für das Jahr 2020 die zweithäufigste Unfallursache (Verkehrssicherheitsbericht 2020 der Polizeidirektion Hannover: Opens external link in new windowwww.pd-h.polizei.nds.de/verkehr/statistik).

 

Des Weiteren wurden unter anderem ebenfalls Rotlichtverstöße, verbotswidrige Nutzung des Handys, Kopfhörer im Ohr und Befahren unzulässiger Bereiche geahndet. Dem gegenüber stehen 146 festgestellte Ordnungswidrigkeiten zum Nachteil der Radfahrenden durch Kraftfahrzeuge. Den Radfahrenden wurde im Kontrollzeitraum 54 Mal die Vorfahrt genommen. 14 Verstöße gab es aufgrund zu geringem Seitenabstand beim Überholen.

 

"Insgesamt waren die kontrollierten Verkehrsteilnehmenden während der Überprüfungen einsichtig und begrüßten die Verkehrskontrollen", teilt die Polizei mit. Aufgrund der aktuellen Lage durch die Corona-Pandemie könnten präventive Aktionen und Veranstaltungen durch die Polizei nicht stattfinden. Sobald es möglich ist, werden die Aktionen nachgeholt.