Isernhagen
Sonntag, 18.04.2021 - 13:02 Uhr

Grigorios Aggelidis auf dem Regionsparteitag als Kandidat bestätigt

Christiane Hintze und Grigorios Aggelidis stellten sich den Mitgliedern der FDP zur Aufstellung als Bundestagskandidat.Aufn.:

REGION

Im Dezember 2020 hatten sich die Liberalen Senioren Region Hannover erneut für Grigorios Aggelidis als Bundestagskandidaten ausgesprochen. "Als senioren- und familienpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion hat er sich im Laufe der Legislaturperiode einen Namen gemacht, durch seine Arbeit im Wahlkreis und in Gremien wie den Liberalen Senioren, für die er immer ein offenes Ohr hatte", so der Vorsitzende der Liberalen Senioren, Manfred Kobusch. Aber er musste von der FDP gewählt werden.

 

Das geschah auf dem Regionsparteitag am 27. März in Kirchhorst, wo unter strengen Hygienebedingungen die wahlberechtigten Mitglieder zusammengekommen sind. Schon dieses zahlreiche Erscheinen sei laut Aggelidis ein wichtiger Dienst für die Demokratie.

 

Im Mittelpunkt seiner Rede stand sein Einsatz für Bildung und Engagement: "Wir wissen, dass der Staat, der Aufstiegschancen und Bildung ermöglicht, der den Sozialstaat für Jung und Alt sichert, dass dieser Staat all‘ diejenigen braucht, die mit guter Bildung und harter Arbeit auch all‘ das verdienen, was wir brauchen, um all‘ das zu bezahlen" Diese Einstellung haben nach seiner Erfahrung "viele Kollegen im Bundestag leider vergessen".

 

Daneben hat Aggelidis für die Fraktion ein Grundsatzpapier für das Ehrenamt erarbeitet, gegen Drangsalierung und für Freiheit, denn sonst würden "viele Funktionen und Aufgaben in unserer Gesellschaft nicht erfüllt werden können". Er will sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass jedes Kind die gleichen Chancen bekommt, dass ältere Menschen selbstständig und eigenständig teilhaben und in der Gesellschaft leben können.

 

Zur Überraschung der FDP-Mitglieder war zu Anfang des Jahres bekannt geworden, dass Aggelidis in seinem Wahlkreis 43 (Region Hannover Land-Nord) eine Herausforderin bekommen würde: Christiane Hinze, die langjährige Ortsvorsitzende von Isernhagen, kandidierte gegen ihn. In ihrer Bewerbungsrede verwies sie auf ihre 25-jährige Erfahrung in der Kommunalpolitik und ihre Aufgaben im Gemeinderat und in der Regionsversammlung. "Wenn ich gewählt werde, will ich mich dafür einsetzen, dass bei den Koalitionsverhandlungen die FDP so stark ist, dass man an uns nicht vorbeigehen kann."

 

Während Aggelidis vor vier Jahren mit nur einer Stimme Mehrheit die Wahl gewonnen hatte, hatte er dieses Mal einen Vorsprung von 13 Stimmen und somit 60 Prozent der Stimmen hinter sich.