Mann mit Revolver sorgt für Großeinsatz der Polizei in Lehrte

Am gestrigen Donnerstag, 15. April 2021, gegen 14:30 Uhr meldete ein Zeuge der dem Polizeikommissariat Lehrte, dass er im Heimstättenweg in Lehrte zwei Männer beobachtete hätte, welche eine Schusswaffe übergeben und anschließend in einem Beutel verborgen hätten.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung mit mehreren uniformierten und zivilen Funkstreifenbesatzungen des Polizeikommissariates Lehrte, der Einheit besondere Dienste der Polizeiinspektion Hannover und der Zentralen Polizeidirektion Hannover, welche sich aufgrund anderer Aufträge in der Nähe befanden, konnten die beiden Personen gegen 16 Uhr im Bereich Berliner Allee / Germaniastraße festgestellt werden. Der Polizei hatte durch den Zeugen eine "eindeutige Personenbeschreibung" vorgelegen, teilt die Polizei mit.

"Dort wurden sie zu Boden gesprochen, gefesselt und durchsucht", wie ein Polizeisprecher mitteilt. "Bei den bereits polizeilich bekannten Männern, einem 44- und einem 38-Jährigen aus Lehrte, konnte aber keine Schusswaffe gefunden werden", teilt die Polizei mit.

In der Folge der Vernehmung gab einer der Männer an, dass er eine sogenannte Dekowaffe geschenkt bekommen habe und diese auf direktem Weg nach Hause gebracht hätte. Mit seinem Einverständnis wurde in der Wohnung dann ein Revolver aufgefunden und durch die Polizei sichergestellt.

"Eine Überprüfung der Waffe ergab, dass die Waffe tatsächlich vorschriftsmäßig unbrauchbar gemacht worden war", teilt der Polizeisprecher mit. Dennoch weist er darauf hin, dass das Waffengesetz vorsehe, dass solche Gegenstände als sogenannte Anscheinswaffen nicht in der Öffentlichkeit geführt dürfen. So war auch die Übergabe der Dekowaffe in der Öffentlichkeit nicht erlaubt, da diese - wie in diesem Fall - schnell mit echten Waffen verwechselt werden können. Die Männer müssen sich nun im Rahmen eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens nach dem Waffengesetz verantworten.