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Mittwoch, 14.04.2021 - 09:48 Uhr

So gehen Smartphones seltener kaputt

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In der Coronakrise ist das Smartphone im Alltag zu einem gänzlich unverzichtbaren Tool geworden. Nicht nur, um trotz Kontaktbeschränkungen Kontakte aufrecht zu erhalten, oder im Homeoffice erreichbar zu bleiben. Auch für Unterhaltung sorgt das Gerät. Ob nun mit kostenlosen Online-Spielen oder Streamings. Umso ärgerlicher ist, wenn das Smartphone verloren geht, gestohlen wird oder beschädigt. Zwar gehen Diebstahlsdelikte seit der Krise wegen mangelnder Gelegenheiten zurück, Beschädigungen kommen jedoch umso häufiger vor.

Was dem Handy schadet

Je öfter Handys benutzt werden, desto höher wird automatisch das Beschädigungsrisiko. Seit der Coronakrise hat man das Smartphone ständig in der Hand. Dadurch nutzen die Geräte schneller ab. Neben physischen Gefahren wie dem Sturz auf den Boden drohen digitale Risiken durch Viren. So vor allem, wenn man sich abseits vertrauenswürdiger Websites bewegt. Am verbreitetsten bleiben dennoch Beschädigungen wie

  • Kratzer, Schrammen und Displaybruch
  • Bedienfehler
  • Akkuschäden
  • Wasserschäden

Der Sturz auf den Boden ist das häufigste Beschädigungsszenario. Dicht gefolgt von Flüssigkeiten, die man versehentlich darauf verschüttet. Kratzer, Schrammen und Displayschäden lassen sich am leichtesten vorbeugen. Man sollte das Geräte nicht lose herumtragen, sondern Handyhüllen kaufen, die vor Gewalteinwirkung schützen. Einige sind mittlerweile übrigens wasserdicht und können dadurch auch Wasserschäden verhindern. Nur gegen Bedienfehler und Akkuschäden helfen die Accessoires nicht.

Akkus als Achillesferse

Der Akku ist das anfälligste Bauteil des Smartphones und einer der häufigsten Gründe für den Kauf neuer Handys. Oftmals ist man selbst für Akkuschäden verantwortlich. Zum Beispiel wegen Bedienerfehlern wie

  • zu häufigem Laden
  • unvollständigen Ladevorgängen
  • Billigladegeräten
  • Extremtemperaturen

Dass heiße Außentemperaturen den Akku schmelzen, ist ein Mythos. Trotzdem nutzt man Handys laut Apple und Google am besten nur bei Temperaturen zwischen 0 und 35 Grad Celsius. Minusgrade können die Akkulaufzeit verkürzen und kurzfristig zum Abschalten führen. Auch langfristige Schäden sind nicht ausgeschlossen. Wer dann auch noch falsch lädt, kann die Lebensdauer des Geräts dadurch wesentlich reduzieren. Mit dem Ladevorgang wartet man lieber nicht, bis sich das Smartphone ganz entleert. Auch zehn Prozent sollte der Akku nicht zu oft anzeigen. Am besten ist portionsweises Laden. 100 Prozent sollte das Handy dabei nicht erreichen, sondern höchstens 85. Bleibt es zu lange am Netzteil, steht das Smartphone unter Stress.

Akkuschäden sind nicht nur für Handys gefährlich

Beschädigte Akku-Elemente sind für Nutzer nicht nur unerfreulich, sondern können auch das Display und das Innenleben beschädigen. Dadurch wird das Handy insgesamt unbrauchbar. Im extremsten Fall entwickeln sich Akkuschäden zu einer Gefahr für den Gerätenutzer. Es kann etwa zu Kabelbränden oder Überspannung kommen. Stromschläge mit schwerwiegenden Folgen sind nicht ausgeschlossen. Oftmals kündigen sich Akkuschäden im Vorfeld durch Heißlaufen an. Erhitzt das Gerät beim Laden spürbar, muss der Akku getauscht werden. Gefährlich wird es auch mit Billigladegeräten. Ungeprüfte Netzteile ohne CE-Zeichen und TÜV-Logo sind nicht empfehlenswert. Insbesondere Modelle aus Asien haben in der Vergangenheit für negative Schlagzeilen gesorgt.

Fazit: Gut geschützt durch Vorbeugung und Handy-Versicherung

Damit Handys die Mehrbelastung in der Coronakrise gut überstehen, sind Vorbeugemaßnahmen wie die Anschaffung einer Schutzhülle und das richtige Ladeverhalten unersetzlich. Vollständig vor Beschädigungen geschützt sind die Geräte auch durch die beste Vorbeugung nicht. Abhängig vom Wert des Geräts können sich Nutzer durch eine Handyversicherung zusätzlich absichern. Beim Abschluss eines solchen Vertrags sollten Konsumenten auf die Laufzeit und das Kleingedruckte achten. Oftmals sind die vertraglich zugesicherten Leistungen stark begrenzt und die Selbstbeteiligungssätze hoch.