Region Hannover
Donnerstag, 04.03.2021 - 16:58 Uhr

Ältere Menschen holen sich unter der AWO-Hotline Unterstützung

"Wir erhalten bis zu 14 Anrufe am Tag", sagt Silke Oppenhausen, Leiterin der AWO-Seniorenarbeit. Das nicht Durchkommen bei der Impf-Hotline des Landes Niedersachsen, technische Probleme und das Warten auf einen Impftermin sind die häufigsten Gründe.Aufn.:

REGION

Ältere Menschen, die Hilfe bei der Organisation ihres Impftermins benötigen, können sich seit Anfang Februar unter der Nummer 0511/21978-194 bei der AWO Region Hannover melden.

 

Mit dem Angebot spricht der Verband insbesondere die über 80-Jährigen an, die nicht in Heimen wohnen. "Sie sind als Risikogruppe besonders hart von der Corona-Pandemie betroffen und sollten daher zügig geimpft werden können", betont AWO Vorstandsvorsitzender Burkhard Teuber. Im Moment sei die Situation unbefriedigend, weil es zu wenig Impfstoffe gibt und die Organisation von Impfterminen von der Verfügbarkeit im Impfzentrum abhängt.

 

"Wir erhalten bis zu 14 Anrufe am Tag", sagt Silke Oppenhausen, Leiterin der AWO-Seniorenarbeit. Einige Anrufer hätten es auch schon selbst über das niedersächsische Online-Impf-Portal versucht, bevor sie bei AWO angerufen haben. Die Eingabe der Daten und der Verifizierungscodes seien aber für sie nicht ganz einfach zu handhaben. Insbesondere wenn die technischen Voraussetzungen fehlten.

 

"Am Anfang konnten wir den Seniorinnen und Senioren, die die AWO-Impftermin-Hotline angerufen haben, auch wirklich Termine buchen", wie Oppenhausen berichtet. Die Situation habe sich aber geändert. "Seit zwei Wochen können wir die Anrufenden nur auf eine Warteliste setzen." Doch auch darüber würden sich die meisten freuen, so Oppenhausen. Denn viele von ihnen berichteten, dass sie bei der Telefon-Hotline des Landes Niedersachsen nicht durchkommen würden. Es riefen auch zunehmend Menschen an, die bereits seit längerem auf der Warteliste stehen und noch keine schriftliche Benachrichtigung über einen Impftermin erhalten haben. Sie seien verzweifelt und auch wütend, dass sie so lange warten müssen, obwohl sie schwere Vorerkrankungen haben. "Da können wir nur versuchen, sie zu beruhigen und ihnen zu vermitteln, noch etwas Geduld aufzubringen", erklärt Oppenhausen.

 

Die Mitarbeitenden der AWO Region Hannover nutzen für die digitale Terminorganisation das niedersächsische Impfportal. Alle erforderlichen Daten werden nach Zustimmung der Hilfesuchenden aufgenommen und im Impfportal eingegeben. Eine Impfberatung kann die Hotline der AWO nicht anbieten.