Lehrte
Donnerstag, 25.02.2021 - 11:22 Uhr

Klage der BI MegaLeise: Entscheidung vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg naht

Mündliche Verhandlung in Sachen MegaHub auf den 18. März 2021 festgesetzt

Die MegaHub-Anlage in Lehrte. Im Hintergrund ist Ahlten.Aufn.: Maik Reiß

LEHRTE

Nachdem die Bürgerinitiative (BI) MegaLeise e.V. am Tag des Spatenstichs, am 15. Mai 2018, Klage gegen den Planänderungsbeschluss vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg eingereicht hat, steht nun der Termin für die mündliche Verhandlung fest.

 

"Nach exakt 1038 Tagen mit vielen Schriftsätzen, Erwiderungen, Argumentationen und Begründungen findet diese am 18. März 2021 statt", gibt der der Vorsitzende der BI MegaLeise, Wolfgang Rottwinkel, bekannt. "Es ist äußerst wahrscheinlich, dass an diesem Tag auch das Urteil verkündet wird. Wir sind sehr gespannt und bereiten uns mit unserem Anwalt, Herrn Geißlreiter aus Göttingen, bestmöglich auf die Verhandlung vor", erklärt Wolfgang Rottwinkel.

 

Daneben berichtet MegaLeise, dass nicht nur der Rechtsanwalt mit nach Lüneburg fahren wird. "Durch treue Mitgliedschaften, die großartige Spendenbereitschaft in Lehrte, Ahlten und den anderen Ortsteilen und einer sparsamen Kassenführung konnte ein unabhängiger Gutachter der ted GmbH in Bremerhaven beauftragt werden", betont Wolfgang Rottwinkel. Die "technologien entwicklungen und dienstleistungen GmbH" ist im Bereich der technischen Akustik und des Immissionsschutzes tätig. "Deren Profession ist es, Geräusche zu erfassen, zu analysieren und zu bewerten. Die ted GmbH unterstützte bereits die Stadt Lehrte, als sie sich mit diesem Projekt beschäftigte und nahm an entsprechenden Informationsveranstaltungen teil. Aus der Zusammenarbeit mit der ted GmbH ist ein 42-seitiges Gutachten entstanden, das die Argumente des Vereins weitestgehend stützen konnte. Unser Gutachter wird ebenfalls an der mündlichen Verhandlung teilnehmen", so der technische Sprecher des Vereins, Maik Reiß.

 

Der Verein stellt fest, dass der MegaHub zwar fertiggestellt, der geplante Probe- und Regelbetrieb aber längst nicht angelaufen sei. "Die Aufsetzgeräusche der Container, das Piepen der Kräne sowie die Bremsgeräusche beim Einrollen der Züge sind aber jetzt schon nicht zu überhören", so die 2. Vorsitzende, Ulrike Leiser. "Und nicht zu übersehen ist auch die Lichtglocke über der Anlage. Dies sind nur einige der Themen, bei denen wir sicherlich - unabhängig vom Ausgang des Gerichtsverfahrens - für unsere Mitglieder am Ball bleiben", verspricht Wolfgang Rottwinkel abschließend.