Lehrte
Mittwoch, 24.02.2021 - 14:41 Uhr

Nabu hilft Schleiereulen über den Winter

In besonders schneereichen Wintern werden die Schleiereulen vom Nabu gefüttert.Aufn.: NABU/E.Zander

LEHRTE/UETZE

"Als Beutegreifer ernähren sich die Schleiereulen zu 97 Prozent nur von Mäusen. Schon Schneehöhen über sieben Zentimeter schneiden Schleiereulen, die auch sehr kälteempfindlich sind, von ihren Beutetieren ab, so dass sie nach sieben Tagen ohne Nahrung verhungern.", so der Nabu Burgdorf, Lehrte, Uetze.

 

"In dem sehr kalten und schneereichen Winter 1978/79 sind bei uns in Norddeutschland über 95 Prozent der Schleiereulen verhungert. Damit diese Situation in diesem Winter nicht wieder entsteht, haben Dieter Kleinschmidt und Erhard Zander in den Ortschaften Uetze, Hänigsen, Obershagen, Weferlingsen, Steinwedel und Immensen Futterstellen in den Scheunen der Landwirte für die Schleiereulen eingerichtet", teilt der Nabu mit.

 

Diese Futterstellen mussten immer abends, wenn es dunkel ist, mit lebenden weißen Mäusen belegt werden, die auch gut von den Schleiereulen angenommen wurden. "Schleiereulen nehmen nur lebende Nahrung zu sich", betont der Nabu.

 

Solche Aktionen könnten allerdings nur punktuell durchgeführt werden und auch nur dort, wo sich die Tiere aufhalten. "Wir hoffen, dass viele Schleiereulen den schneereichen und kalten Winter durch unsere angebotene Hilfe überlebt haben", hoffen Dieter Kleinschmidt und Erhard Zander.