Lehrte
Donnerstag, 18.02.2021 - 22:03 Uhr

SPD Ahlten: "Erweiterungsneubau der Grundschule soll endlich angefangen werden"

Die Errichtung des Erweiterungsbaus der Grundschule Ahlten verzögert sich weiter.Aufn.:

AHLTEN

SPD Ahlten fordert nachdrücklich und wiederholt die Errichtung des Erweiterungsneubaus an der Grundschule. "Das haben wir nicht erwartet", sagt Timo Bönig, SPD-Mitglied im Ortsrat Ahlten, "schließlich hatten wir bereits 2018 Geld in den Haushalt der Stadt Lehrte eingestellt und die Planungen hatten daraufhin begonnen. In einem Nachtragshaushalt wurden später gemeinsam mit der CDU weitere Mittel bereitgestellt." Die Ahltener SPD ist verärgert über die inzwischen "vollkommen unverständliche Verzögerung bei den weiteren Planungen zum dringend benötigten Erweiterungsbau für die örtliche Grundschule".

 

"Bereits im Jahr 2019 wurden mit der Schule und mit den in der Schule agierenden Vereinen weitgehende Entwürfe abgestimmt, mit denen dann auch der Ortsrat Ahlten mehrheitlich einverstanden war", erklärt Dirk Holsten, SPD Fraktionssprecher im Ortsrat. "Es hätte weitergehen können und wir hatten uns das gewünscht, insbesondere für die Schülerinnen und Schüler und die Lehrkräfte", ergänzt Mike Hoppmann, ebenfalls Mitglied der SPD-Fraktion im Ortsrat.

 

In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses der Stadt Lehrte, am 8. Februar 2021, wurde nun öffentlich mitgeteilt, dass nicht gesagt werden kann, wann mit einem Baubeginn in Ahlten gerechnet werden könnte. Schuld daran sei "allerdings nicht das Wetter, wie man zu dieser Zeit eventuell hätte denken können. Vielmehr wurde unter anderem mitgeteilt, dass derzeit der Architekt nicht an dem Projekt arbeite und dass die Verzögerung auch mit Vakanzen in der Bauverwaltung zu tun habe", so die Sozialdemokraten

 

"Nicht erst die vom Bürgermeister über etwa fünf Monate unnötig verhängte Haushaltssperre hatte im Jahr 2020 für Verzögerungen gesorgt", sagt Timo Bönig. "Auch schon zuvor geschah wenig zur Fortführung des beschlossenen Baus", was im Ortsrat Ahlten Unverständnis und Verärgerung ausgelöst hatte.

 

In der Sitzung des Ortsrates vom 18. Juni 2020 habe der beauftragte Architekt erklärt, dass er sofort mit den Detailplanungen beginnen könne. "Dazu hätte man aber einen Auftrag erteilen müssen, von Seiten der Verwaltung", so Timo Bönig.

 

"In derselben Sitzung, in der der auch der Bürgermeister anwesend war, wurde den Ortsratsmitgliedern eine überarbeitete Planung für 'nach den Sommerferien 2020' zugesagt. Eine solche Planung liegt bis heute - also auch ein halbes Jahr später - noch nicht vor. Es gibt nicht einmal den vom Ortsrat einhellig und mehrfach erbetenen Zeitplan", ärgern sich die SPD-Politiker.

 

"Uns ist klar, dass diese schlechten Nachrichten nicht gern an den Ortsrat mitgeteilt werden. Dennoch hätten wir uns eine transparente Information gewünscht, wenn schon Zusagen in Bezug auf die konkrete Umsetzung nicht eingehalten werden. Wir werden angesprochen und können nur sagen, dass wir uns auch ärgern, dass es überhaupt nicht voran geht", fasst Bönig zusammen.

 

Es fehle seiner Ansicht nach "weder am politischen Willen, der seit Jahren feststeht, noch an der Finanzierung." Es bleibe nun zu hoffen, so Bönig, dass "die inzwischen von der Ratsmehrheit mehrfach erbetene Beauftragung externer Unterstützung und der dazu jüngst im Haushalt 2021 beschlossene Haushaltsansatz eine rasche Durchführung der notwendigen Arbeiten mit sich bringe, damit nicht wieder ein Schuljahr vergeht, bevor endlich die schon lange beschlossene und im Haushalt vorgesehene Erweiterung errichtet wird."