Sehnde
Dienstag, 02.02.2021 - 15:47 Uhr

Landtagsabgeordnete Hanisch: "Holcim Zementwerk Höver - Prüfen, Aufklären und Abhilfe schaffen"

HöVER

Zwischen Oktober und Dezember ist es beim Holcim Zementwerk Höver dreimal zu Freisetzungen von hellem Staub gekommen, der in Ahlten niedergegangen ist. "Die Situation ist wirklich nicht befriedigend. Es braucht Aufklärung und eine Verbesserung der Situation, damit solche Zwischenfälle künftig vermieden werden. Das ist auch im Sinne des Betreibers. In dieser Situation mit einseitigen Aussagen Öl ins Feuer zu kippen, hilft nicht weiter.", so Thordies Hanisch Landtagsabgeordnete für den Bereich Lehrte, Burgdorf und Uetze.

 

"Gewerbebetriebe - auch das Holcim Zementwerk in Höver - sind nicht unbeaufsichtigt. Das zuständige Gewerbeaufsichtsamt Hannover hat die Erstellung eines Sachverständigengutachtens angeordnet, um zukünftige Wiederholungen solcher Zwischenfälle weiter zu vermeiden", so Thordies Hanisch weiter.

 

"Wir halten es für erforderlich, zunächst den Sachverhalt genauer zu betrachten, auch wenn wir die Verärgerung der Betroffenen im Ort gut verstehen", sagt Timo Bönig, SPD Ortsratsmitglied in Ahlten. "Mit unserem aktuellen Antrag an den Ortsrat wollen wir auch die Optionen erläutert bekommen, die die Stadt Lehrte in der konkreten Situation grundsätzlich sieht."

 

Holcim habe inzwischen einen Nachbarschaftsdialog angekündigt, umso weiter für Aufklärung der Sachlage zu sorgen und die Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern zu verbessern, so Hanisch. Über die Beteiligung beim Nachbarschaftsdialog werde informiert werden, sobald ein genauer Start-Termin steht - voraussichtlich Ende Februar, teilt sie mit. Hinsichtlich der thermischen Verwertung von Renotherm habe sich Holcim vertraglich dazu verpflichtet, keine erbgutverändernden, krebserregenden und fruchtbarkeitsgefährdenden Abfälle einzusetzen.