Region Hannover
Donnerstag, 28.01.2021 - 11:26 Uhr

CDU-Regionsfraktion: "Dezentrales Impfen für Seniorinnen und Senioren ermöglichen"

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"Es ist besser, wenn die Impfung zu den Menschen kommt und nicht die Menschen zur Impfung. Wir benötigen eine Idee, wie wir das Impfen insbesondere für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen im Regionsgebiet dezentral organisieren. Die Region ist zu groß, ein einziges zentrales Impfzentrum reicht nicht aus", erklärt der Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion Region Hannover Bernward Schlossarek.

 

Die jetzige Strategie zum Impfen der Bevölkerung sollte nachgebessert werden. "Es ist falsch, dass sich alles auf das Impfzentrum auf dem Messegelände konzentriert. Wir müssen den Menschen direkt in den Städten und Gemeinden die Corona Impfung ermöglichen", sagt Schlossarek.

 

Laut Statistik leben in Lehrte mehr als 2.900 Menschen, in Burgdorf mehr als 2.100 Menschen, in Uetze mehr als 3.200 Menschen und in Sehnde mehr als 1.350 Menschen, die 80 Jahre oder älter sind. Diese müssten sich alle auf den Weg nach Hannover machen. "Für einige Bürgerinnen und Bürger ist dies ein weiter Weg, verbunden mit einigen Strapazen und ohne Begleitung nicht möglich. Es wäre einfacher, einen Impftermin vor Ort zu organisieren. Turnhallen, Schulen oder Rathäuser würden sich anbieten. Ähnlich wie beim Blutspenden, könnten die Impfteams Termine in den Gemeinden anbieten. Damit würde die Fahrt nach Hannover wegfallen und somit einigen Seniorinnen und Senioren eine große Hürde genommen", führt Schlossarek weiter aus.

 

"Das Impfen hat in der Pandemiebekämpfung eine zentrale Bedeutung, deshalb sind Organisationstalent und kreative Lösungen gefragt. Dazu gehört auch, dass die Wege zum Impfen, gerade für die ältere Bevölkerung, kurzgehalten werden. Ziel muss es sein, dass viele Leute sich immunisieren lassen, darum muss die Verwaltung möglichst umfangreiche Angebote zum Impfen machen. Der lange Weg nach Hannover kann den Menschen jenseits des 80. Lebensalters erspart bleiben, wenn man dezentrale Lösungen anbietet", erklärt Schlossarek abschließend.