Burgdorf
Sonnabend, 23.01.2021 - 12:19 Uhr

VVV und Förderverein Stadtmuseum laden zum virtuellen Stadtspaziergang ein

Von der KulturWerkStadt bis zum ehemaligen Schwimmbad im Stadtpark

Der Spittaplatz (damals Kirchstraße) im Jahr 1935.Aufn.:

BURGDORF

Die Corona-Pandemie hat einen wahren Frischluft-Boom ausgelöst. Mittlerweile gehört das Spazieren gehen neben dem Fahrrad fahren zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten für Familien, Alleinstehende und Paare. Eine Ansteckungsgefahr ist dabei bei Einhaltung der Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen nach Meinung der Experten so gut wie ausgeschlossen.

 

Da der VVV diesen Trend unterstützen möchte, hat der Verein aktuell gemeinsam mit dem Förderverein Stadtmuseum einen virtuellen Stadtspaziergang mit zahlreichen stadtgeschichtlichen Einwürfen und Fotobeiträgen herausgegeben. Er gibt Anregungen für einen rund einstündigen Rundgang von der Innenstadt in den Stadtpark und steht auf der Homepage Opens external link in new windowwww.vvvburgdorf.de zum Abrufen oder Download bereit.

 

Unterwegs werden die am Weg liegenden stadthistorisch bedeutsamen Örtlichkeiten mit informativen Textbeiträgen von Burkhard Wolters und Fotos von Joachim Lührs in den Fokus gerückt. Die Redaktion übernahm  VVV-Geschäftsführer Gerhard Bleich. Im Blickfeld stehen zudem historische Stätten, die keine sichtbaren Spuren hinterlassen haben und über die sich im Lauf der Jahrzehnte der Schleier des Vergessens gelegt hat. Ihr ehemaliges Erscheinungsbild dokumentieren alte Fotos. Wer über keinen Internetzugang verfügt, erhält eine Printversion für eine geringfügige Schutzgebühr bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2, Telefon 05136/1862.

 

Startpunkt ist die ehemalige Synagoge in der Poststraße (heute KulturWerkStadt), von der es durch die Louisenstraße zum Spittaplatz und Burgdorfer Schloss geht.  Durch den Schlosspark führt der Rundgang entlang des Rathauses II auf den Lönsweg, der seit 1937 die Stadtmitte mit dem Stadtpark verbindet und an den Heimatdichter Hermann Löns erinnert. Dieser sprach Burgdorf in einer Reportage ein überschwängliches Lob aus.

 

Im Stadtpark ruft der Spaziergang unter anderem die Lage der ehemaligen Flakstellung im 2. Weltkrieg, eines geplanten Hotels in den 1960er Jahren und des früheren Schwimmbades in Erinnerung, das die Burgdorfer bis zu dessen aus Hygieneschutzgründen erfolgter Schließung in den 1950er Jahren nutzten. Vor dem Schwanenteich schlägt der Spaziergang den Rückweg ein, auf dem das jahrzehntelang betriebene, ehemalige Astoria-Kino am Hannoverschen Tor, der Magdalenenfriedhof an der Hochbrücke, das Finanzamt, das alte Postamt und das Rathaus II mit seinem Kutscherhaus in das Blickfeld rücken.