Grußworte
Montag, 28.12.2020 - 12:32 Uhr

Grußwort zum Jahreswechsel der Stadt Burgwedel

Burgwedels Bürgermeister Axel Düker.Aufn.:

BURGWEDEL

Liebe Mitbürger*innen,

 

das Jahr 2020 wird uns allen immer in Erinnerung bleiben. Es war ein Jahr, in dem nichts planbar erschien, in dem alles anders kam als gedacht und oftmals schlimmer als befürchtet. Die Pandemie hat das Leben der Menschen weltweit verändert und beherrscht uns nach wie vor. Regelmäßige Änderungen der Vorschriften und Anordnungen, tägliche Berichtserstattung in den Medien und der gebannte Blick auf die Anzahl der Neuinfektionen und auch auf die Todesraten lassen den sonst so normalen Alltag in den Hintergrund rücken. Die tägliche Auseinandersetzung mit der Corona-Pandemie bewegt nicht nur die Welt, die Länder und Städte, sondern lässt auch mich sehr nachdenklich werden.

 

Auch wenn uns die vergangenen Wochen und Monate pandemiebedingt einiges abverlangt haben, hat die Stadtverwaltung an vielen Vorhaben festgehalten und auch in diesem Jahr wieder vieles in Burgwedel bewegen und umsetzen können.

 

Um die zweijährige erfolgreiche Projektarbeit an dem Projekt "Demenzsensible Kommune” mit allen Beteiligten gebührend zu feiern, war eine Abschlussveranstaltung im März geplant. Es war eine der ersten Veranstaltungen, die ich aufgrund der Pandemie und zum Schutz für jeden absagen musste. Viele weitere Kulturveranstaltung im Amtshof, Sportveranstaltungen, Trainingsbetriebe der Vereine etc. konnten nicht wie gewohnt besucht werden. Das öffentliche und private Leben wurde runtergefahren. Auch die Stadtverwaltung musste sich auf die neue Situation einstellen und richtete umgehend den Krisenstab ein.

 

Ziel war und ist es, den Herausforderungen entgegen zu treten, zugleich entscheidungs- und handlungsfähig zu sein und innerhalb dieser völlig neuen Rahmenbedingen weiterhin der täglichen Arbeit nachzukommen. So waren wir mit all unseren Dienstleitungsangeboten für die Bürger*innen weiterhin im Rathaus verfügbar. Viele Dienstleistungen werden ab sofort zusätzlich auch online auf der Homepage der Stadt angeboten. Diese Umstellung brachte natürlich auch Änderungen in den Abläufen mit sich. Diese mussten umgestellt, angepasst und die vorhandene Technik aufgestockt und nachgebessert werden.

 

Die Nichtöffnung unseres Freibades wurde kontrovers diskutiert. Es wurde entschieden, das Jahr für umfangreiche Umbau- und Sanierungsmaßnahmen zu nutzen. Die Arbeiten gehen gut voran und unser Freibad wird im nächsten Jahr in neuem Glanz erscheinen und mit einem neuen Sprungturm eröffnet werden.

 

Die Bauarbeiten für unser Gymnasium und die dazugehörige neue Turnhalle wurden durch die Corona-Pandemie zum Glück nicht verzögert. Der gesamte Bau liegt im Zeitplan und wird pünktlich zum Schuljahr 2021/22 fertiggestellt.

 

Die Nachfrage nach kommunalem Bauland ist weiterhin hoch. In Kleinburgwedel entsteht das Neubaugebiet "Im Lohfelde West” mit 32 Bauplätzen für Einfamilienhäuser. Bevor das Baugebiet jedoch entwickelt werden konnte, mussten die Arbeiten unterbrochen werden. Die Denkmalpfleger der Region Hannover vermuteten und hofften, auf Funde zu stoßen, die auf eine mittelalterliche Befestigungsanlage auf dem Mühlenberg zwischen Groß- und Kleinburgwedel hinweisen. Alte Burgmauern wurden nicht gefunden, dafür stießen die Forscher auf Überbleibsel wie Keramikscherben aus der Eiszeit. Die Arbeiten der Archäologen kamen zunächst ins Stocken, weil bei den Grabungen Reste von Stabbrand-bomben gefunden und durch den Kampfmittelräumungsdienst beseitigt werden mussten. Erst dann konnten nach dem Vermessen die Bauplätze und Baustraßen endlich markiert werden.

 

Auch in Engensen werden kurzfristig vier Bauplätze für Einfamilienhäuser in Baugebiet "Südlicher Grashof” angeboten. Zukünftig sind weitere Neubaugebiete in Engensen, Wettmar und Fuhrberg geplant.

 

Aufgrund von europarechtlichen Vorgaben musste das alte Vergabeverfahren überarbeitet werden. Für die Bauplätze in Kleinburgwedel und Engensen wird die Stadt Burgwedel ein Losverfahren durch ein unabhängiges Notariat durchführen lassen.

 

Im November wurde die Planung für das neue Feuerwehrhaus in Kleinburgwedel vorgestellt. Dieser Neubau ist erforderlich, da die Größe des alten Feuerwehrhauses nicht das Abstellen aller Einsatzfahrzeuge ermöglicht. Die Architekten der Stadt Burgwedel, die Politik und die Feuerwehr arbeiten gemeinsam an den Planungen. Der Neubau soll 2,9 Millionen Euro kosten. Viel Geld, jedoch geht es hier um den wichtigen Schutz der Bevölkerung. Bei einem optimalen Verlauf kann zum nächsten Jahreswechsel 2021/2022 mit dem Bau begonnen werden.

 

Ebenfalls erfreulich ist, dass für den zukünftigen Neubau der Schwerpunktfeuerwehr Großburgwedel ein Standort an der Bissendorfer Straße durch die Politik festgelegt wurde.

 

Auf dem Weg in die richtige Richtung: Mit der Installation einer Fotovoltaikanlage zur Eigenstromnutzung auf der Halle des städtischen Bauhofes in Großburgwedel ist ein weiterer Schritt in die Umsetzung der nötigen Klimaziele erfolgt.

 

Nicht nur die Klimaschutzagentur der Region Hannover befürwortet und lobt die Umsetzung. Ich wünsche mir, dass weitere Liegenschaften und möglichst viele Privathäuser mit Solarenergie ausgerüstet werden. Nur so können wir weiterhin gemeinsam im Bereich der Solarenergie etwas bewegen und einen wichtigen Beitrag für unsere Umwelt leisten.

 

Im kommenden Jahr werden im September die Kommunalwahl und die Bundestagswahl durchgeführt. Ich bitte alle Bürger*innen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Einen großen Dank möchte ich bereits heute an die Vielzahl der ehrenamtlichen Helfer*innen aussprechen, die uns bei der Organisation und Durchführung der Wahlen unterstützen. Da immer die Hilfe von Wahlhelfer*innen benötigt wird, dürfen Sie sich bei Interesse gerne im Rathaus der Stadt Burgwedel melden.

 

Voller Anerkennung richte ich mein Dankeschön an alle, die helfen, wo Hilfe nötig ist und sich in vielfältigster Art und Weise mit Einsatzbereitschaft, Selbstlosigkeit, Energie und Einfallsreichtum zur Verfügung gestellt haben. Vielen Dank auch an die gesamte Stadtverwaltung und die Politik für das hervorragende Krisenmanagement in der Corona-Pandemie. Trotz erschwerter Bedingungen konnten wir gemeinsam den täglichen Arbeitsaufwand in der Stadt Burgwedel bewältigen.

 

Das ereignisreiche Jahr schließen wir nun ab. Es ist mir bewusst, dass auch im kommenden Jahr weitere Herausforderungen auf uns warten.

 

Was mir die letzten Monate gezeigt haben: Mit Zusammenhalt, aufeinander Acht geben und füreinander da sein meistern wir die Zukunft.

 

Ihnen allen wünsche ich Gesundheit, Glück, Frieden und alles Gute für das Jahr 2021.

 

Herzlichst Ihr

 

Axel Düker

Bürgermeister der Stadt Burgwedel