Uetze
Mittwoch, 25.11.2020 - 09:46 Uhr

Kirchengemeinde zeigt im Advent die Hänigser Weihnachtskrippe

"Schaufenster nach Bethlehem"

Die Hänigser Weihnachtskrippe ist in einem Fenster des Gemeindehauses zu sehen.Aufn.:

HäNIGSEN

Für viele Kirchenbesucher ist der Anblick der Weihnachtskrippe im Eingangsbereich der Hänigser St. Petri-Kirche ein gewohntes Bild in der Adventszeit. In diesem Jahr zeigt die Kirchengemeinde die Krippe im Fenster des Hänigser Gemeindehauses. "Durch die Corona-Bestimmungen können nicht so viele Menschen in die Kirche kommen, wie in anderen Jahren", sagt Küsterin Kerstin Geloneck. Sie kam auf die Idee, die Krippe im Fenster des Gemeindehauses aufzustellen.

 

Die Ehrenamtlichen Rolf-Peter Brandes, Klaus-Wilhelm Brandes und Werner Schmidt setzten diese Idee um. "Wir hatten schon einen ganzen Tag lang zu tun", sagt Werner Schmidt, der bereits in den vergangenen Jahren den Krippenaufbau unterstützte und auch in diesem Jahr half, die Landschaft rund um die Krippe zu modellieren.

 

"Ab vier Uhr nachmittags ist die Krippe beleuchtet", erklärt Rolf-Peter Brandes. Er war es auch, der die 19-teilige Figurengruppe 1998 auf dem Dachboden des Hänigser Pfarrhauses wiederentdeckte, die nach dem Kirchenumbau der 1960er Jahre als verschollen galt. Seit der Wiederentdeckung hatten die Krippenfiguren ihren Platz in der Kirche. Dass sie heute noch so frisch aussehen, verdankt sich dem Einsatz des mittlerweile verstorbenen Hans-Adolf Staas. Er hatte die Gipsfiguren, die im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts gefertigt worden sind, im Jahr 2017 restauriert und die Szene durch einen getöpferte Ziehbrunnen und andere Gegenstände ergänzt.

 

"Es ist schön zu sehen, dass schon in den ersten Tagen Kinder und Erwachsene vor dem Fenster standen, um die Krippe zu betrachten", sagt Pastor Steffen Lahmann, der sich über die Initiative von Küsterin Kerstin Geloneck und den Einsatz der Krippenbauer freut.

 

Gemeinsam mit dem Aufbau-Team überlegt er schon, ob die Krippe auch in den kommenden Jahren ihren Platz im Fenster behalten könne, da sie dort viel besser zu Geltung komme als in der Kirche.