Burgdorf
Donnerstag, 22.10.2020 - 23:16 Uhr

Funkenflug: 44 Feuerwehrkräfte rücken zur Raiffeisengenossenschaft aus

Aufn.:

"Funkenflug bei der Raiffeisengenossenschaft" hieß es in der Alarmierung der Ortsfeuerwehren Burgdorf und Heeßel am gestrigen Donnerstag, 22. Oktober 2020, um 19:36 Uhr. Ein Anwohner in der Innenstadt hatte Funken gesehen und daraufhin die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert. Die Regionsleitstelle ließ daraufhin für die Freiwilligen Feuerwehren aus Burgdorf und Heeßel Alarm auslösen. Diese rückten mit insgesamt elf Fahrzeugen und 44 Kräften aus.

BURGDORF

Einsatzleiter Frank Riehlein von der Ortsfeuerwehr Burgdorf erkundete nach der Ankunft der der ersten Brandbekämpfer das Umfeld der gemeldeten Einsatzstelle, konnte jedoch nichts Auffälliges feststellen. Er kontaktierte zudem die Raiffeisengenossenschaft, die ihm mitteilte, dass derzeit Getreide im Gebäude verarbeitet wird. Auch ließ er sich über die Regionsleitstelle weitere Informationen über den Einsatzort geben. Wie sich herausstellte, hatte ein Anwohner der Hannoverschen Neustadt einen Funkenflug nahe des Gebäudes der Raiffeisengenossenschaft gesehen. Dieser kam dann selbst zur Einsatzstelle und erklärte, dass er Funkenflug von einer Straßenlaterne gesehen habe.

 

Der Einsatzleiter ließ daraufhin die Laternen der Gartenstraße mit einer Wärmebildkamera kontrollieren. Aber auch diese wiesen keine ungewöhnlichen Temperaturen auf. Eine weitere Erkundung des umliegenden Bereichs brachte keinerlei Erkenntnisse, so dass die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte nach rund einer Stunde wieder in ihre Standorte einrücken konnten.

 

Auch wenn es am Ende keine Maßnahmen für die Feuerwehr gab, so betonte Zugführer Frank Riehlein gegenüber dem Anwohner, dass es richtig gewesen sei, die Feuerwehr zu rufen. "Wenn sie nochmal was Derartiges sehen, rufen Sie uns wieder", gab er dem Anwohner mit auf den Weg, auch wenn dieser in der Situation - mit mehr als zehn Feuerwehrfahrzeugen - sichtlich unsicher wirkte, das richtige getan zu haben. "Auf den Anwohner kommen natürlich keine Kosten zu, er hat richtig gehandelt", betont Einsatzleiter Frank Riehlein.

 

"Lieber einmal mehr als zu wenig alarmiert werden", betont bei solchen Einsätzen auch Ortsbrandmeister Florian Bethmann immer wieder. Wenn es zu einem Feuer bei der Raiffeisengenossenschaft gekommen wäre, hätte jede Minute gezählt.

 

Ohne weitere Erkenntnisse über die Ursache des gemeldeten Funkenfluges konnten die freiwilligen Helfer der beiden Ortsfeuerwehren wieder den Heimweg antreten.

 

Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehr Burgdorf mit acht Fahrzeugen und 27 Einsatzkräften, die Ortsfeuerwehr Heeßel mit 17 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen sowie die Polizei.