Isernhagen
Montag, 21.09.2020 - 15:26 Uhr

Umweltschutzverein sucht Unterstützer gegen neue Verbrennungspläne im Altwarmbüchener Moor

ALTWARMBüCHEN

Bereits seit Bekanntwerden der Pläne der Firma Enercity Contracting eine Klärschlamm-Verbrennungsanlage an der Gemeindegrenze zu Isernhagen auf dem aha-Gelände in Lahe zu errichten, hat sich ein Arbeitskreis des Umweltschutzvereins in Isernhagen und Umgebung kritisch damit beschäftigt. Auch Alternativen wurden vorgeschlagen und entsprechende Einwendungen im Genehmigungsverfahren gemacht. Mehr dazu ist auf auf der Homepage unter Opens external link in new windowUmweltschutzverein.de (AK Klärschlamm) zu finden.

 

Das Verfahren ist nun in eine letzte entscheidende Phase eingetreten, bei dem der Verein die Unterstützung der betroffenen BürgerInnen insbesondere aus Altwarmbüchen und Kirchhorst erbittet.

 

Dazu Heidrun Lemke, derzeitige AK-Sprecherin: "Wir haben gegen die erste Teilerrichtungsgenehmigung Widerspruch eingelegt, weil wir wissen, dass die EU schärfere Grenzwerte für die Emissionen (unter anderem Feinstäube, Stickoxide, Schwermetalle, Dioxine) fordert. Das Genehmigungsverfahren für eine Anlage in Schleswig-Holstein musste auf Grund dieser BVT-Richtlinie (best verfügbare Technik) neu gestartet werden. Ein Rechtsgutachten der Isernhägener Grünen hat uns zu diesem Schritt ermuntert. Nun sammeln wir steuerabzugsfähige Spenden für ein Fachgutachten, dass unseren Widerspruch begründet. Die Hoffnung, dass wir die Anlage mit ihren zahlreichen An- und Abfahrten (auch von außerhalb der Region Hannover) ganz verhindern können ist zwar gering. Aber zumindest die Emissionen, die wir zusätzlich zu denen der Müllverbrennung und Autobahnen schlucken sollen, wollen wir auf diesem Wege begrenzen."

 

Spenden werden unter dem Stichwort "Klärschlamm" auf das Konto DE76250501801056202730 bei der Sparkasse Hannover entgegen genommen. Auch personelle Mitarbeit ist sehr erwünscht.