Region Hannover
Mittwoch, 09.09.2020 - 12:20 Uhr

Die CDU der Region Hannover spricht mit der Veranstaltungswirtschaft über deren Zukunft

Dr. Hendrik Hoppenstedt, Tilman Kuban, Bernward Schlossarek, Mareike Wulf, Alex Ostermaier, Linda Residovic und Helge Leinemann tauschten sich aus.Aufn.:

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Die Veranstaltungsbranche wird durch die Corona-Pandemie und den damit verbundenen Absagen von Veranstaltungen besonders hart getroffen. Aus diesem Grund hat die CDU der Region Hannover exponierte Vertreter der Veranstaltungsbranche zu einem Mittelstandsgespräch eingeladen, um einen Dialog zwischen der Politik und der Veranstaltungswirtschaft über den Status Quo und deren Zukunftsperspektive zu führen.

 

"Bereits von Mitte März bis Ende August 2020 mussten 90 Prozent aller Veranstaltungen in Deutschland abgesagt werden. Für die Monate September und Oktober 2020 ist eine leichte Erholung zu verzeichnen, aber dennoch sind Veranstaltungen nur sehr eingeschränkt möglich. Großveranstaltungen sind sogar bis zum 31. Dezember 2020 verboten", so die Christdemokraten in einer Pressemitteilung.

 

Auch bei dem Mittelstandsgespräch berichteten die Teilnehmer aus der Veranstaltungsbranche von Umsatzrückgängen von bis zu 95 Prozent. Die Lage sei dramatisch. Es fehle derzeit die Perspektive auf bessere Zeiten. Man sei dadurch alles andere als optimistisch, aber man gebe sich kämpferisch.

 

Anders als bei Großveranstaltungen sind Messen und Kongresse ab Mitte September unter bestimmten Voraussetzungen wieder erlaubt. So werden in Hannover zumindest noch vier Messen in diesem Jahr stattfinden können. Internationale Messen wie die Domotex müssen jedoch weiterhin verschoben werden. 90 Prozent der Aussteller kommen bei solchen Messen aus dem Ausland, so dass eine Durchführung trotz Hygienekonzepts nicht realisierbar ist.

 

Der Regionsvorsitzende und zugleich Staatsminister bei der Bundeskanzlerin, Dr. Hendrik Hoppenstedt, berichtete, dass man in der Bundesregierung zuversichtlich sei, dass erste Impfstoffe gegen das Corona-Virus in den nächsten Monaten zugelassen werden. Ein genaues Datum lasse sich aber noch nicht absehen. "Ich bin insgesamt optimistisch, dass wir im 1. Quartal 2021 einen Impfstoff präsentieren können, der vieles erleichtern wird", so Hoppenstedt.

 

Nichtsdestotrotz sei es nun wichtig, die bestehenden Lösungsansätze und damit Hilfen für den Veranstaltungssektor auf den Prüfstand zu stellen. "Wir haben zu Beginn der Corona-Pandemie breit gefächerte Unterstützungsmaßnahmen beschlossen. Mit den zuletzt verabschiedeten Überbrückungshilfen haben wir bereits diese auf bestimmte Branchen zugeschnitten. Es ist nun unsere Aufgabe zu schauen, ob wir den Kreis der Anspruchsberechtigten erweitern und anschließend gegebenenfalls noch überlegen, was wir noch passgenau für die Branche tun können, um der Veranstaltungswirtschaft unter die Arme greifen zu können", so Hoppenstedt abschließend.

 

Weitere Informationen zum Maßnahmenpaket des Bundes sind unter Opens external link in new windowwww.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/info-unternehmen-selbstaendige-1735010 zu finden.

 

Teilnehmer des Mittelstandsgesprächs waren:

Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe AG

Peter Claussen, COO Professional Division, Sennheiser GmbH & Co. KG

Jörg Zeißig, Holtmann Messe und Event GmbH & Co. KG, FAMAB

Joachim König, Direktor HCC, Ehrenpräsident EVVC

Alex Ostermaier, Geschäftsführer Neumann & Müller GmbH & Co KG

Helge Leinemann und Linda Residovic, exposive medien gruppe GmbH (VPLT)

Nico Röger, Hannover Concerts GmbH & Co. KG

Dr. Hendrik Hoppenstedt MdB, CDU-Regionsvorsitzender und Staatsminister bei der Bundeskanzlerin

Mareike Wulf MdL, Mitglied des Niedersächsischen Landtages und stellvertretende Fraktionsvorsitzende für den Bereich Wirtschaft

Bernward Schlossarek, Fraktionsvorsitzender der CDU-Regionsfraktion Hannover

Tilman Kuban, Bundesvorsitzender der Jungen Union Deutschlands