Burgdorf
Donnerstag, 23.07.2020 - 21:04 Uhr

3,5 Stunden: 69 Einsatzkräfte von sieben Feuerwehren bekämpfen Waldbrand

In dem unwegsamen Gelände war es ein zeit- und personalintensiver Einsatz für die Feuerwehrkräfte, das Feuer zu löschen.Aufn.: Dieter Siedersleben

Fast alle Burgdorfer Ortsfeuerwehren waren am heutigen Donnerstag, 23. Juli 2020, bei einem Waldbrand zwischen Burgdorf und Otze im Einsatz. Lediglich die Ortsfeuerwehr Dachtmissen verblieb im Standort.

BURGDORF/OTZE

Um 16:29 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren aus Otze und Weferlingsen zum Wald an der Straße Schwarzer Berg zwischen Burgdorf und Otze alarmiert. Dort war eine Rauchentwicklung im Wald sichtbar. Otzes Ortsbrandmeister Markus Kurowski, der den Einsatz leitete, fand bei seiner Ankunft mit dem ersten Löschfahrzeug das Unterholz des Waldes in Flammen vor, so dass er umgehend die Ortsfeuerwehren aus Ramlingen-Ehlershausen und Burgdorf nachalarmieren ließ.

 

"Aufgrund des unwegsamen Geländes und der Löschwasserversorgung brauchten wir weitere Fahrzeuge und Personal", so der Einsatzleiter. Mit sechs C-Rohren wurde gegen das Feuer vorgegangen. Rund 1000 Quadratmeter Unterholz fielen den Flammen zum Opfer.

 

Um das Löschwasser an die Einsatzstelle zu bekommen, wurde über einen Pendelverkehr der wasserführenden Fahrzeuge das Wasser zum Einsatzort gebracht. Sie fuhren jeweils im Kreisverkehr zwischen Wasserentnahmestelle und Brandstelle hin und her.

 

Im weiteren Einsatzverlauf ließ Ortsbrandmeister Markus Kurowski auch die Ortsfeuerwehren aus Heeßel, Hülptingsen und Schillerslage nachalarmieren, um weiteres Personal vor Ort zu haben. Lediglich die Ortsfeuerwehr Dachtmissen wurde als "Backup" nicht in den Einsatz involviert. Sie stand damit für einen etwaigen Paralleleinsatz im Stadtgebiet zu Verfügung.

 

Mit sogenannten "Lightwater", hierbei wird das Löschwasser mit Netzmittel versehen, um die Oberflächenspannung des Wassers zu verringern, damit dieses besser das Brandgut erreichen kann, wurde die Fläche ausgiebig gewässert. Gegen 20 Uhr konnten die letzten Feuerwehrkräfte den Einsatzort verlassen und die Einsatzbereitschaft wieder herstellen. "In zwei Stunden werden wir dann die Brandstelle noch einmal genau kontrollieren", so Ortsbrandmeister Markus Kurowski.

 

Insgesamt waren sieben Ortsfeuerwehren mit 69 Einsatzkräften und 21 Fahrzeugen wie auch die Polizei und Rettungsdienst vor Ort. Die Kriminalermittler der Polizei haben ihre Untersuchungen zur Brandursache aufgenommen. Denn bislang ist nicht bekannt, warum das Feuer ausbrach.

 

Mit rund 3,5 Stunden Einsatzdauer war es der zweite Großeinsatz für die Burgdorfer Feuerwehrkräfte in dieser Woche. Bereits vorgestern beim Brand eines alten Gärtnereigebäudes in der Burgdorfer Innenstadt (wir berichteten) waren die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte rund 4,5 Stunden gefordert worden. Hier waren mehr als 80 Feuerwehrkräfte im Einsatz.

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