Region Hannover
Mittwoch, 15.07.2020 - 09:53 Uhr

SPD Regionsfraktion begrüßt neues Projekt für Menschen ohne Obdach

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Abends zum Übernachten in die Gemeinschaftsunterkunft, morgens wieder raus auf die Straße und tagsüber sehen, wo man bleibt. Wenn man sich nicht gleich entscheidet, bei Bekannten oder direkt auf der Straße zu übernachten, sieht so die Situation für viele Obdachlose in der Region Hannover aus. "Mit den bisherigen Ansätzen, das zeigen die Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte genauso wie ein kurzer Spaziergang durch Hannovers Innenstadt, haben wir das Problem bisher leider nicht in den Griff bekommen können. Aus diesem Grund geht die Region Hannover jetzt in Kooperation mit der Caritas und der Diakonie neue Wege", so SPD-Regionsfraktion in einer Pressemitteilung.

 

"Während der Hochphase der Corona-Krise haben wir gelernt, dass ein geschützter Ort, um zur Ruhe kommen zu können, zentral dafür ist, dass Menschen wieder Hoffnung schöpfen können. Das Gefühl, morgens nicht wieder mit Sack und Pack auf die Straße zu müssen, gibt den Menschen erst die Sicherheit, die sie brauchen, um einen Plan für die Zukunft zu entwickeln", so Elke Zach, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Regionsfraktion. Aus diesem Grund hat die Verwaltung jetzt von uns den Auftrag bekommen, umgehend zur Verfügung stehende Einzelunterkünfte einzurichten. Hier sollen die Betroffenen ankommen und sich orientieren können. Gleichzeitig können während dieser Zeit Gespräche über die aktuelle Lebenssituation, notwendige Hilfen und die nächsten Schritte geführt werden. "Zeit, eine menschenwürdige Unterbringung und eine helfende Hand - in den letzten Monaten haben wir gelernt, dass dies die besten Zutaten sind, damit Obdachlose wieder eine eigene Perspektive entwickeln können. Wir freuen uns deshalb schon auf den Beginn des neuen Projekts", so Elke Zach abschließend.