Region Hannover
Mittwoch, 15.07.2020 - 09:50 Uhr

Region startet neues Förderprogramm zur Klimafolgenanpassung

Versammlung beschließt Zuschüsse für die regionsangehörigen Kommunen

REGION

Vollgelaufene Keller und überschwemmte Straßen nach Starkregen, vom Sturm umgeknickte Bäume auf der Fahrbahn, ausgetrocknete Grünflächen durch Hitze: Der Klimawandel stellt die Kommunen in der Region Hannover vor große Herausforderungen. Wetterlagen werden immer extremer. Sie gefährden nicht nur Mensch und Gesundheit, sondern auch die örtliche Infrastruktur. Ab September 2020 unterstützt die Region Hannover die Städte und Gemeinden dabei, Anpassungsstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Die entsprechende "Förderrichtlinie kommunale Klimafolgenanpassung" hat die Regionsversammlung am gestrigen Dienstag, 14. Juli 2020, beschlossen.

 

"Den Städten und Gemeinden kommt beim Umgang mit den Folgen des Klimawandels eine wichtige Rolle zu. Mit der neuen Förderrichtlinie wollen wir sie dabei unterstützen, sich systematisch mit den notwendigen Lösungen zu befassen und die Überlegungen in die Entwicklung der örtlichen Infrastruktur einzubinden", sagte Christine Karasch, Regionsdezernentin für Umwelt, Planung und Bauen. Bezuschusst werden sowohl die Erstellung kommunaler Konzepte als auch die Umsetzung von Maßnahmen. Ziel ist, sogenannte blaue und grüne Infrastruktur zu schaffen, zum Beispiel Retentionsräume für Niederschlagswasser zu planen, bei Neupflanzungen neue Pflanz- und Bewässerungssysteme zu berücksichtigen oder Bebauung so zu gestalten, dass Hitzeinseln verschwinden. In diesem Jahr stehen hierfür 100.000 Euro, in den Folgejahren 150.000 Euro bereit.

 

Die neue Förderrichtlinie ist ein Baustein des Klimaanpassungskonzepts der Region Hannover. Über das Programm sowie weitere Förderprogramme auf Bundes- oder Landesebene zum Klimawandel informiert die Klimaschutzleitstelle der Region auf Anfrage über die Mail-Adresse Opens window for sending emailklimaschutzleitstelle(at)region-hannover.de.