Wedemark
Montag, 06.07.2020 - 18:36 Uhr

Neue hauptamtliche Unterstützung für das Heimatmuseum

Marion Evers-Ohlms übernimmt administrative Aufgaben für das ehrenamtliche Museumsteam

Aufn.: Gemeinde Wedemark

WEDEMARK

Seit dem Rückzug von Karl-Hans Konert vom Posten des Leiters im Richard-Brandt-Heimatmuseum Wedemark in 2019, organisierte ein ehrenamtliches Team sämtliche Sonderausstellungen, Veranstaltungen und administrative Aufgaben alleine. Jetzt hat die Gemeindeverwaltung mit Marion Evers-Ohlms eine hauptamtliche Mitarbeiterin eingestellt, die das Museumsteam entlasten wird.

 

"Sie werden viel Freude hier im Museum haben", begrüßte Susanne Schönemeier, Erste Gemeinderätin der Wedemark die neue Mitarbeiterin in der Ausstellung in Bissendorf. "Das Ehrenamt in der Wedemark ist fantastisch, es ist unheimlich engagiert und bringt sich sehr stark ein", so motivierte sie Marion Evers-Ohlms für ihre neuen Aufgaben. Die neue Sachbearbeiterin wird das Museumsteam von administrativen Aufgaben entlasten. "In der Übergangszeit hat das Museumsteam wirklich viel Großartiges geleistet, jetzt bietet die Verwaltung noch mehr hauptamtliche Unterstützung", erläutert die Erste Gemeinderätin.

 

Marion Evers-Ohlms bekommt für ihre Arbeit ein gutes Startpaket mit auf den Weg, ist auch Fachbereichsleiter Jörg Clausing überzeugt. "Die Freiwilligen haben in der Vergangenheit hervorragende Arbeit geleistet und das Museum bedeutend weiterentwickelt." Der ehemalige Museumleiter Karl-Hans Konert ergänzt: "Als Einzelkämpfer geht das nicht, da müssen alle mitmachen." Thematisch neu ausgerichtet und technisch modernisiert, unter anderem mit Multimedia-Installationen und-einer neuen Beleuchtungsanlage, ist das Richard-Brandt-Heimatmuseum auf der Höhe der Zeit.

 

Davon hat sich die in Bissendorf geborene Evers-Ohlms bereits überzeugt. "Mit der Schule sind wir im Fach Heimatkunde schon ins Museum gegangen, seitdem hat sich alles verändert." Die Juristin machte ihr Abitur in der Wedemark und verließ die Gemeinde für ihren Mann und ihren Beruf. Sie lebte und arbeitete in Berlin und Braunschweig als selbständige Berufsbetreuerin und Rechtsanwältin. Schließlich zog es sie wieder Richtung Heimat. Marion Evers-Ohlms arbeitete in Hannover in der Pflege und kam schließlich 2019 "wieder zurück nach Hause", wie sie sagt. Auf die Stelle sei sie durch eine Presseannonce aufmerksam geworden. "Ich habe mir das Museum angeguckt und war schnell überzeugt." Dass die neue Aufgabe als Teilzeitstelle konzipiert ist, passte zusätzlich in ihre Planungen. "Ich möchte guten Service bieten", verspricht Evers-Ohlms. Als Schnittstelle zwischen Verwaltung, ehrenamtlichen Museumsteam und den Besucherinnen und Besuchern will sie dabei helfen, das Museum weiter auf geordneten Bahnen zu halten und die aktuelle Entwicklung am Puls der Zeit zu fördern.