Region Hannover
Donnerstag, 25.06.2020 - 14:17 Uhr

SPD-Regionsfraktion will Kampf gegen Mediensucht fördern

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"Die Allgegenwärtigkeit des Internets und die Alltäglichkeit von Smartphones bedeuten für unsere Gesellschaft, insbesondere auch für Kinder- und Jugendliche ganz neue Risiken", so die SPD-regionsfraktion in einer Pressemitteilung. Um dem zu begegnen habe sie die Initiative ergriffen und den Koalitionspartner CDU überzeugen können, hier aktiv zu werden: Am gestrigen Mittwoch, 24. Juni 2020, hat der Jugendhilfeausschuss einstimmig die "Richtlinie zur Förderung von Angeboten des Kinder- und Jugendschutzes" um den Aspekt der Mediensucht erweitert. Damit werde sichergestellt, dass der bewusste und verantwortungsvolle Umgang mit Medien im neuen Planungskonzept Jugendschutz ein festes Standbein hat, so die Sozialdemokraten.

 

"Eltern, die nicht als ‚digital natives‘ aufgewachsen sind, sind beim Umgang mit mediensüchtigen Kindern oft überfordert, da sie zu den medialen Angeboten selbst wenig Zugang finden. Um Eltern zu sensibilisieren und Kinder und Jugendliche zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Medien zu verhelfen, ergänzen wir die diese Richtlinie deshalb und stellen die Region Hannover damit zeitgemäß auf", so Rudolf Alker, jugendpolitischer Sprecher der SPD Regionsfraktion.

 

Von nun an können Vereine und Anbieter sozialer Dienstleistungen über diese Richtlinie Projekte ins Leben rufen, mit deren Hilfe Kinder und Jugendliche einen bewussten und reflektierten Umgang mit den allgegenwärtigen Medien lernen. "Das wird nicht das letzte Mal sein, dass wir die Richtlinie anpassen müssen", so Alker weiter. "Die Welt um uns herum befindet sich in einem ständigen Wandel, aber wir bleiben am Ball und werden auf neue Entwicklungen in Technik und Gesellschaft reagieren, wann immer es nötig ist."