Lehrte
Dienstag, 23.06.2020 - 20:02 Uhr

Schwerer Verkehrsunfall mit drei Verletzten zwischen Aligse und Kolshorn

Aufn.:

Am heutigen Dienstagnachmittag, 23. Juni 2020, gegen 16:10 Uhr sind zwei Autos auf der Aligser Dorfstraße zwischen den Ortschaften Kolshorn und Aligse kollidiert. Dabei sind drei Personen verletzt worden - ein 48-Jähriger sogar lebensgefährlich.

ALIGSE/KOLSHORN

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war ein 20-Jähriger mit seinem Mercedes X250D auf der Straße An der Lake, aus Röddensen kommend, in Richtung der Aligser Dorfstraße unterwegs. An der Kreuzung Aligser Dorfstraße mit der Straße An der Lake fuhr er nach Angaben der Polizei nahezu ungebremst auf die Kreuzung. Dabei kam es zur Kollision mit dem von rechts kommenden, vorfahrtberechtigten Ford C-Max des 48-Jährigen.

 

Der Mercedes prallte gegen die vordere linke Seite des Ford. Durch den Zusammenprall schleuderten die Fahrzeuge auf der Kreuzung, prallten ein weiteres Mal mit dem Heck zusammen, ehe der Ford auf einem Acker zum Stehen kam.

 

Der Ford-Fahrer wurde in dem Fahrzeug eingeklemmt und musste von Rettungskräften befreit werden. Hierzu waren neben drei Notärzten, Rettungsdienst und Polizei auch die Ortsfeuerwehren aus Kolshorn, Röddensen und Lehrte alarmiert worden. Der Fahrer war nach Angaben der Feuerwehr im Fußraum eingeklemmt und musste mittels hydraulischen Rettungsgeräts befreit werden. Hierfür wurde eine so genannte "große Seitenöffnung" geschaffen. Dabei wird die Fahrertür und die B-Säule vom Fahrzeug getrennt und dann zusammen mit der hinteren Tür zum Kofferraum weggedrückt. Nach dem Abschneiden des Pedals, unter dem der Fuß eingeklemmt war und dem nach hinten Schieben des Sitzes konnte der Mann dann im Liegen schonend durch die große Öffnung befreit werden.

 

Parallel wurden von der Feuerwehr die Fahrzeuge gesichert. Hierfür wurden die Batterien abgeklemmt und der Brandschutz sichergestellt. Die Umweltgefahren wurden gebannt, in dem auslaufende Betriebsstoffe abgestreut und aufgefangen wurden. Zu dem wurden anwesende Angehörige durch die Feuerwehr und den Rettungsdienst betreut.

Der Rettungshubschrauber Christoph Dortmund flog den Fahrer mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik. Der Mercedes-Fahrer und seine 23-jährige Beifahrerin wurden mit Rettungswagen und schweren Verletzungen ebenfalls in Krankenhäuser transportiert.

 

Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten wurde die Kreuzung voll gesperrt. Der Verkehrsunfalldienst hat die Ermittlungen aufgenommen und schätzt den entstandenen Schaden auf rund 40.000 Euro.

 

Im Einsatz waren die Feuerwehren Röddensen, Kolshorn und Lehrte mit insgesamt sieben Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit vier Rettungswagen, drei Notärzten und dem Rettungshubschrauber Christoph Dortmund sowie die Polizei.