Lehrte
Donnerstag, 18.06.2020 - 17:00 Uhr

"Forum Radverkehr" sucht Ideen zum Radverkehr in Lehrte

"Radweg zu Ende" heißt es in Lehrte Nord-Ost am Ende der Stackmannstraße.Aufn.:

LEHRTE

Soll der Radschnellweg auf der Nord- oder der Südroute laufen? Mehr Raum für Fußgänger und Radfahrende? Kann man Richtersdorf zum Megahub für den Radverkehr entwickeln? Brauchen wir einen zweiten Tunnel unter dem Lehrter Bahnhof? Wo liegen die größten Gefahrenpunkte für RadfahrerInnen? Das sind einige der Fragen, zu denen das "Forum Radverkehr" für Lehrte in den vergangenen Tagen Vorschläge zusammengetragen hat. Weitere Ideen und Anregungen finden sich auf der Homepage Opens external link in new windowwww.vep-lehrte.de. Die Sammlung werde ständig erweitert. Mit dieser Aktion möchte die Gruppe "Forum Radverkehr" die geplante Bürgerbeteiligung zur Verkehrsentwicklung in Lehrte unterstützen und eigene Impulse für den Radverkehr setzen.

 

"Das Ziel des Verkehrsentwicklungsplans, nämlich den Radverkehr in Lehrte zu stärken, wird von vielen Lehrterinnen und Lehrtern unterstützt", so das "Forum Radverkehr". Mit den nun gesammelten Vorschlägen sollen notwendige und wünschenswerte Verbesserungen aus der Bevölkerung an Politik und Verwaltung herangetragen werden. "Die NutzerInnen der Verkehrswege sind die ExpertInnen vor Ort und wissen selber am besten, wo der Schuh drückt beziehungsweise das Rad holpert. Sie kennen Probleme und Schwachstellen, aber auch Lösungsmöglichkeiten aus eigener Erfahrung", betonen die Gruppe. Im "Forum Radverkehr" würden engagierte Bürger die Entwicklung konkreter Maßnahmen von Anfang an aktiv in die Hand nehmen, betont sie.

 

Armin Albat, einer der Initiatoren, sagt: "Setzen Sie sich einmal selbst aufs Fahrrad und fahren die Punkte ab, die wir bei Ihnen in der Nähe festgehalten haben. Vieles kann man vom Auto aus nur schlecht erkennen. Da hilft der Perspektivwechsel. Melden Sie sich dann mit Ihren Erfahrungen bei uns."

 

Alle Lehrter sind eingeladen, an der Weiterentwicklung der Ideensammlung mitzuwirken. Die neue Initiative freut sich über weitere Unterstützer, die noch dazukommen. Durch ihre Impulse werde der Weg zu einem gleichberechtigten Miteinander der unterschiedlichen Verkehrsmittel konkreter. Vorschläge können Interessierte über Opens external link in new windowwww.vep-lehrte.de einbringen oder über Kommentare zu den regelmäßigen Beiträgen in Lehrter Facebook-Gruppen.

 

Der Phantasie seien zunächst keine Grenzen gesetzt - alles sei möglich: Der Traum von einem Tunnel für den Radschnellweg unter der Kreisstraße dürfe genauso eingebracht werden wie die Forderung nach ordentlichen Fahrradbügeln am Friedhof von Kolshorn. "Vermutlich wird eine Erneuerung der ausgeblichenen Radwegmarkierung am Ostring eher verwirklicht als die Errichtung eines Megahubs für den Radverkehr in Richtersdorf mit großem Biergarten, Tunnelanbindung des Bahnhofs, Fahrradparkhaus und Dampflok als Dekoration für die Weiterentwicklung eines städtischen Brennpunktes zu einem attraktiven Anziehungspunkt für Radler aus dem gesamten Altkreis und darüber hinaus", so die Initiative. Aber, so das Motto des Forum Radverkehr: "Wer nicht fragt, hat schon verloren". Und manchmal würden auch Träume wahr werden, wie die Initiative abschließend erklärt.