Lehrte
Mittwoch, 20.05.2020 - 14:48 Uhr

St. Bernward bei ersten Messfeiern bis auf die letzte erlaubte Bank gefüllt

Abstand als Gebot der Nächstenliebe

LEHRTE/SEHNDE

Endlich wieder Gemeinschaft: Nach zwei Monaten Ausgangsbeschränkungen feierten die Lehrter und Sehnder Katholiken am vergangenen Wochenende endlich wieder gemeinsam eine Messe. Dafür waren die Kirchbänke zwar leerer, viel leerer als sonst. Doch gemessen an den amtlichen Vorgaben war die Kirche bis auf die letzte erlaubte Bank gefüllt. 40 Gläubige besuchten die Messe in St. Bernward Lehrte, 35 in St. Maria Sehnde und 20 in St. Josef Bolzum.

 

"Dass Sie heute hier sind, ist ein beredtes Zeichen der Hoffnung und Sehnsucht nach der Gemeinschaft mit Jesus Christus", begrüßte Kaplan David Bleckmann die Gläubigen in St. Bernward. Um die Messe würdig feiern und insbesondere die Kommunion empfangen zu können, waren für die 125-jährige Geschichte der Gemeinde einzigartige Vorkehrungen nötig. Eingelassen wurden ausschließlich angemeldete Besucher mit Mundschutz, die auf markierten Bänken Platz nehmen durften. Da Gesang unterbleiben musste, begleitete Organist Martin Konisch die Liturgie. Selbst die Kommunion, Hauptteil in jeder katholischen Messe, wurde nach detaillierten Hygiene-Bestimmungen des Bistums Hildesheim gespendet.

 

Unter diesen Bedingungen werden die Messen auch an den übrigen Sonntagen stattfinden, bis weitere Lockerungen beschlossen werden. Wer die Messe mitfeiern möchte, kann dies nur nach Anmeldung im Pfarrbüro unter Opens window for sending emailpfarrbuero(at)st-bernward-lehrte.de, Telefon 05132/2620 für Lehrte und 05138/616210 für Sehnde. Dort ist zu erfahren, ob noch Plätze frei sind. Wie beim Einkaufen ist während der gesamten Messe Mundschutz zu tragen und daher mitzubringen. Wer die Psalmen aus dem Gotteslob mitbeten möchte, ist auf sein eigenes Exemplar angewiesen. In der Kirche liegen aus hygienischen Gründen gegenwärtig keine aus. "Abstand ist augenblicklich ein Gebot der Nächstenliebe", rechnet Pfarrgemeinderatsvorsitzender Dr. Günther Schrüfer mit dem Verständnis der Gemeinde für diese weiterhin gebotenen Einschränkungen der Feier der Heiligen Messe.