Sehnde
Mittwoch, 06.05.2020 - 18:40 Uhr

Fertigstellung und Bezug der Interimskita Ladeholz verzögert sich

SEHNDE

Seit nunmehr einem halben Jahr ist die Kita Ladeholz durch die Schließung des Kitagebäudes in der Ladeholzstraße auf fünf verschiedene Standorte in insgesamt sieben Gruppen aufgeteilt.

 

"Nach einer aufregenden und für alle Betroffenen anstrengenden Phase des Eingewöhnens und Einlebens kann heute resümiert werden, dass sich aus Sicht der Stadtverwaltung mittlerweile ein gut funktionierender Kitaalltag eingestellt hat und dass Dank des großen Verständnisses und der immer wieder geforderten Flexibilität aller Beteiligten aus der schwierigen Situation und trotz aller Widrigkeiten das Beste gemacht wurde", so die Stadt Sehnde in einer Pressemitteilung am heutigen Mittwoch, 6. Mai 2020.

 

Seitdem das ursprüngliche Kitagebäude nicht mehr genutzt werden kann, arbeite die Verwaltung mit Hochdruck daran, eine mobile Lösung und damit eine Interimskita, in der alle Kinder der Kita Ladeholz wieder gemeinsam "sozusagen unter einem Dach" betreut werden können, zu realisieren.

 

Das ambitionierte Ziel der Stadt Sehnde war es, dass die Kinder Anfang Mai 2020 wieder an einem Ort zusammengeführt werden können. "Trotz aller Bemühungen müssen wir nun leider mitteilen, dass dies nicht gelungen ist", erklärt die Sehnder Stadtverwaltung.

 

Alle beauftragten Firmen sowie die Stadtverwaltung stehen in den Startlöchern und warten nahezu täglich darauf, mit der Aufstellung und Einrichtung der mobilen Raumeinheit in der Breiten Straße beginnen zu können. Der Aufbau der Container verzögere sich, da noch keine Baugenehmigung vorliegt. Die Verwaltung gehe davon aus, dass diese innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen erteilt werde.

 

"Sobald die Baugenehmigung vorliegt, wird mit dem Aufbau der Containeranlage begonnen. Dieser wird voraussichtlich circa zwei Wochen in Anspruch nehmen. Für innenliegende auszuführende Installationsarbeiten und Arbeiten zur Herstellung des Kitaaußengeländes nach Abschluss der Bautätigkeiten führen dazu, dass die Kita frühestens Mitte Juni in Betrieb gehen könnte", so die Stadt Sehnde.

 

Aus diesem Grund habe sich die Stadtverwaltung dafür entschieden, dass im laufenden Kitajahr 2019/2020 kein Umzug der fünf Außenstellen mit insgesamt sieben Gruppen in das neue Kitagebäude mehr stattfinden werde und alle Gruppen dieses Kitajahr an ihrem derzeitigen Standort beenden werden.

 

"Im Sinne insbesondere der Kinder ist es aus pädagogischen Gründen nicht vertretbar, kurz vor Ende des Kitajahres und damit kurz vor Beginn der Schließzeit in den Sommerferien einen derartigen räumlichen Wechsel, verbunden mit einer erforderlichen Neuverteilung der Kinder von derzeit sieben auf dann wieder sechs Gruppen, durchzuführen", so die Stadtverwaltung.

 

Sie ist überzeugt, dass "ein solcher Umzug für alle Beteiligte, noch dazu in einer derart turbulenten und ungewissen Zeit, wie wir alle sie gerade erleben und gestalten müssen, weitere zusätzliche große Veränderungen mit sich bringen würde. Diese können zu unnötiger Verunsicherung, Irritation und Unsicherheit führen, so dass ein Umzug für einen derart kurzen Zeitraum von gerade circa vier Wochen bis zur regulären Sommerschließzeit aus pädagogischer Sicht keinen Sinn macht. Gerade auch, weil der Wechsel der Vorschulkinder in die Schule und die neu aufgenommenen Kinder nach der Schließzeit wieder große Veränderungen für die Kinder bedeuten. Und Veränderungen hatten aus unserer Sicht alle Betroffenen in diesem Kitajahr mehr als genug."

 

Auf diesem Weg werde ein gemeinsamer Neustart in das neue Kitajahr 2020/2021 in neuen Räumen und Gruppen zusammen mit den neuen Kindern möglich.

 

"Wir danken alle Betroffenen für Ihr Verständnis, Ihre Geduld und Unterstützung, die in diesem Kitajahr von ihnen abverlangt wurden", so die Stadt Sehnde.