Burgdorf
Sonntag, 19.04.2020 - 19:09 Uhr

FDP plädiert gegen eine Verkleinerung des Burgdorfer Stadtrates

BURGDORF

Dirk Schwerdtfeger, Sorgensens Ortsvorsteher und Vorstandsmitglied der FDP Burgdorf-Uetze, plädiert dafür, die "von der Verfassung mögliche Anzahl an Ratsfrauen und Ratsherren auch in der nächsten Wahlperiode wieder vorzusehen, damit viele Mandatsträger für die Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger ansprechbar sind".

 

Am kommenden Dienstag, 21. April 2020, wird der Rat der Stadt Burgdorf darüber entscheiden, ob zur nächsten Ratsperiode eine Verkleinerung das Stadtrates um zwei, vier oder sechs Vertreter verkleinert werden soll, was durch das Niedersächsische Kommunalverfassungsgesetz möglich geworden ist. 

 

Als Ortsvorsteher wisse Schwerdtfeger um den Gesprächsbedarf der Bürgerinnen und Bürger. Er stehe im Grunde genommen im dauernden Kontakt mit den Sorgensern. "Viele sehen mich als Kümmerer und diese Rolle übernehme ich gern", so Schwerdtfeger, der auch ehemaliger Bürgermeisterkandidat der FDP ist.

 

"Nicht nur in Sorgensen gibt es diesen Bedarf. Die Ratsmitglieder sind ständige Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger. Daher sollten möglichst viele Kontakte nicht nur in der Kernstadt, sondern auch in den Ortschaften von so vielen Mandatsträgern gepflegt werden wie möglich. Nur so ist eine vernünftige Kommunikation zwischen Rat und Einwohnern von Burgdorf möglich", pflichtet ihm seine Parteifreundin Anika Lilienthal bei.

 

"Schaut man sich an, welche Aufgaben der Rat alles hat und was die Ratsfrauen und Ratsherren im Detail durcharbeiten und verstehen müssen, dann sollte diese Last auf möglichst viele Schultern verteilt werden. Ein 'passt schon' darf es in Zukunft nicht mehr geben", ergänzt Mario Gawlik, Vorsitzender der Freien Demokraten in Burgdorf und fügt noch an: "Wer heute eine Ratsverkleinerung mit Verweis auf die Kosteneinsparung anstrebt, sollte wenigstens so ehrlich sein, dass es nur um die Vorteile der großen Parteien bei der nächsten Wahl geht."