Region Hannover
Mittwoch, 15.04.2020 - 19:30 Uhr

Regions-CDU: "Das Tragen von Masken in Bus und Bahn ist ratsam"

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"Das Coronavirus ist ein Charaktertest für uns alle. Es stellt unsere Gesellschaft vor eine Herausforderung, die kaum Vergleiche kennt. Deshalb darf es keine Denkverbote und kein Nachlassen beim Kampf gegen diese unerbittliche Pandemie geben", so die CDU-Fraktion Region Hannover in einer Pressemitteilung.

 

"In den letzten Tagen ist vermehrt eine Maskenpflicht für die Nutzung von Bus und Bahn ins Spiel gebracht worden. Die Debatte über das Für und Wider einer solchen Maskenpflicht wird deutschlandweit kontrovers diskutiert", so die Christdemokraten. Die Einschätzungen der Wissenschaft seien zu diesem Thema nicht einheitlich. "Wenn Menschen - auch ohne Symptome - vorsorglich eine Maske tragen, könnte dies das Risiko einer Übertragung von Viren auf andere mindern", heißt es auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts. Zuvor hatte die Bundesbehörde den Mundschutz nur Menschen mit akuten Atemwegserkrankungen empfohlen.

 

"Vor diesem Hintergrund denke ich, dass man die Argumente abwägen sollte und gestuft vorgehen muss. In erster Linie brauchen wir jetzt vor allem hochwertige, zertifizierte und medizinische Schutzmasken für diejenigen, die im Gesundheits- und Pflegebereich tätig sind. Die Sicherstellung, dass diese Berufsgruppen jederzeit ausreichend Masken besitzen, ist die Voraussetzung für eine verbindliche Maskenregelung. Wir sollten den Menschen in unserer Region den Ratschlag auf den Weg geben, einfache oder selbst genähte Schutzmasken zu tragen. Statt einer Pflicht wäre eine nachdrückliche Empfehlung das Gebot der Stunde. Viele Privatpersonen nähen bereits Masken. Wenn jeder diesen Schutz trägt, ist allen geholfen. Das Tragen von Masken soll das Bewusstsein dafür schärfen, dass jeder von uns die Aufgabe hat, sich und andere zu schützen. Das macht die Ansteckung schwieriger und verlangsamt die Ausbreitung des Coronavirus. Eine Nähanleitung sollte auf der Homepage hannover.de veröffentlicht werden", erklärt Schlossarek.

 

"Natürlich wollen wir wieder mehr Freiheit und Normalität - so schnell wie möglich - aber auch so sicher wie nötig. Solange es keinen Impfstoff oder Medikamente gibt, müssen wir vorsichtig sein. Deshalb scheint die Empfehlung zum Tragen einer Maske in der Öffentlichkeit und besonders im ÖPNV, wo das Einhalten des Mindestabstandes eine Herausforderung ist, ratsam und sinnvoll", so Bernward Schlossarek abschließend.