Burgdorf
Dienstag, 07.04.2020 - 17:00 Uhr

Öffnung der aha-Deponie: FDP schreibt offenen Brief an Bürgermeister Pollehn

BURGDORF/UETZE

Durch die Corona-Krise wurden in Hannover und der Region die Deponien geschlossen, so auch die Deponie an der Steinwedeler Straße in Burgdorf. "Durch den Umstand, dass die Temperaturen zur Gartenarbeit einladen, wissen jedoch viele Gartenbesitzer nicht wohin mit dem Grünschnitt und anderen Abfällen. Auch die Sammelstellen für Papier und Glas sind teilweise stark frequentiert und überlastet, was zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Umwelt beiträgt", so die FDP Burgdorf-Uetze in einer Pressemitteilung am heutigen Dienstag, 7. April 2020.

 

Daher setzt sich die FDP in einem offenen Brief an Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn dafür ein, die Mülldeponie wieder teilweise für die Bevölkerung zu öffnen. "Durch den Umbau der Deponie ist es durchaus möglich den Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Ebenfalls ist es durch die Schrankenanlage auch kontrollierbar, dass nur eine gewisse Anzahl von Autos auf das Gelände befährt", so die Freien Demokraten. Die offene Brief steht unter diesem Text zum Download bereit.

 

Die Anzahl wilder Müllablagerungen und die Überlastung der jetzigen Müllsammelstellen könnte so minimiert werden und die Gartenbesitzer, die ihren Grünschnitt nicht zwischenlagern können, würden entlastet werden.

 

Der Abfallentsorger aha hatte sich bereits am 27. März zu dieser Thematik in einem offenen Brief, adressiert an alle Hauptverwaltungsbeamten in der Region Hannover, geäußert. Darin heißt es unter anderem: "Es ist in der aktuellen Lage - wie vereinzelt gefordert - indiskutabel, die Höfe zu öffnen und durch Sicherheitsmaßnahmen die Einhaltung der Regelungen zu Sicherheitsabständen zu gewährleisten. Bei z.T. 1000 Besuchern an einem Tag kann eine Zugangsregelung von 10 Besuchern pro Platz nicht ohne Ordnungskräfte und ohne verkehrsgefährdenden lange Rückstaus an den Zufahrten in die Orte gewährleistet werden. Die Mitarbeitenden haben außerhalb der Grundstücke keine Befugnisse regulierend oder ordnungsrechtlich einzuschreiten. Darüber hinaus führt eine Ansammlung von Anliefernden zum Verstoß gegen die Landeserlasse zum Versammlungsverbot und wäre entgegen allen vernünftigen Regeln zur Kontaktvermeidung, die auf Grund unserer Erfahrungen auch an 'normalen' Anliefertagen nicht zu vermeiden sind. Das hierfür einzusetzende Personal würde in der Abfuhr fehlen, so dass andernfalls hier Leistungseinschränkungen erfolgen müssten. Es kann erwartet werden, dass Gartenabfall, Sperrmüll und andere zu entsorgende Gegenstände aus Privathaushalten bis zum Ende der Covid-19 Krise zwischengelagert werden."

 

Der gesamte Text von aha ist hier zu finden: Opens external link in new windowwww.aha-region.de/service/profil/newsmeldung/artikel/zur-schliessung-der-wertstoffhoefe-offener-brief-an-die-hauptverwaltungsbeamten-innen-der-region-ha.

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