Sehnde
Dienstag, 07.04.2020 - 16:29 Uhr

Corona-Pandemie: Stadt Sehnde sagt eigene Veranstaltungen bis Mitte Juli ab

Fünf Schützenfeste sind ebenso abgesagt worden

SEHNDE

Aufgrund der aktuellen Situation sagt die Stadtverwaltung Sehnde alle eignen Veranstaltungen bis zum Beginn der Sommerferien ab. Die Entwicklung der Corona-Lage können schwer vorhergesagt werden und erschwere Planungen und Vorbereitungen für zukünftige Veranstaltungen. Die Stadtverwaltung hat nun vorsorglich beschlossen, die ursprünglich bis Ende April festgelegte Frist für Veranstaltungsabsagen bis zum 15. Juli 2020 zu verlängern.

 

"Wir haben es uns mit dieser Entscheidung nicht leicht gemacht und sind uns bewusst, dass die Maßnahme weiterhin Einschnitte in die Lebensumstände unserer Bevölkerung bedeuten. Wir sind uns aber sicher, dass wir angesichts der Lage auf breites Verständnis stoßen", erläutert Bürgermeister Olaf Kruse.

 

Damit weitet die Stadtverwaltung den vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung per Rechtsverordnung festgelegten Zeitraum für die Beschränkung sozialer Kontakte für den Umgang mit eigenen Veranstaltungen aus.

 

Betroffen sind das Wiesenfest des Bündnisses für Familie, geplant für den 6. Juni, das Sommerfest der Aktion Rucksack, geplant für den 20. Juni sowie das Kabarett "Der rote Stuhl" mit Thomas Kreimeyer, eine gemeinsame Veranstaltung des Klinikum Wahrendorff, der Sparkasse Hannover, Stadtmarketing Lehrte und Stadtverwaltung Sehnde, die ursprünglich für den 25. Juni geplant war.

 

Zurzeit werde für einzelne Veranstaltungen geklärt, ob sie zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Die Planungen für den Sommerferienpass finden regulär statt.

 

Ob die Frist auch für die Eröffnung des Waldbades gilt, steht zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht fest. Wann und unter welchen Nutzungsvoraussetzungen das Waldbad öffnet, werde zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Hier wolle die Stadtverwaltung ganz konkret die weitere Entwicklung betrachten und dann entsprechend handeln.

 

"Wir denken positiv", sagt Bürgermeister Olaf Kruse, "die Vorbereitungen für eine Freibadsaison laufen ganz normal, so dass wir im Fall einer möglichen Eröffnung auch mit einer kurzen Vorlaufzeit planen können. Konkret können wir aber kein Datum nennen."

 

Die Stadtverwaltung steht Vereinen, Verbänden, Institutionen und Einrichtungen sowie Privatpersonen, die eine Veranstaltung planen, in Bezug auf allgemeine Abwägung, Verzicht oder Terminverschiebungen beratend zur Seite.

 

Folgende Veranstaltungen von Vereinen sind der Stadtverwaltung bereits als abgesagt gemeldet worden:

  • Schützenfest Bilm, geplant 8. bis 10. Mai
  • Schützenfest Haimar, geplant 15. bis 17. Mai
  • Schützenfest Höver, geplant 22. bis 24. Mai
  • Schützenfest Sehnde, geplant 12. bis 14. Juni
  • Schützenfest Evern, geplant 26. bis 21. Juni