Sehnde
Montag, 16.03.2020 - 17:21 Uhr

Bürger-Telefon der Stadtverwaltung gibt Auskunft zur Situation in Sehnde

SEHNDE

Das Corona-Virus breitet sich weiter aus und mittlerweile sind fast alle Kommunen in der Region direkt betroffen. "Die Stadtverwaltungen haben in Bezug auf die in den Kommunen lebenden Menschen eine besondere Verantwortung", erklärt die Sehnder Stadtverwaltung. Daher sei die konsequente Schließung aller städtischen Einrichtungen eine präventive, aber notwendige Maßnahme, um einer weiteren Verbreitung des Virus keinen Vorschub zu leisten und die Verbreitung auch insgesamt zu verlangsamen.

 

Als Service für die in Sehnde lebenden Menschen hat die Stadtverwaltung nun ein Bürger-Telefon für Fragen rund um die Situation in Sehnde geschaltet. Das Sehnder Bürger-Telefon ist unter der Rufnummer 05138/707-555, montags bis freitags, in der Zeit von 8 bis 16 Uhr, erreichbar.

 

Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass die Mitarbeiter des Bürger-Telefons nur Sehnde-spezifische Fragen beantworten. Für allgemeine und überregionale Fragen rund um den Corona Virus steht das Bürger-Telefon der Region Hannover unter der Rufnummer 0800/7313131 zur Verfügung.

 

Das Rathaus und das Bürgerbüro haben zu den üblichen Zeiten geöffnet. Anliegen und Anträge werden -unter Berücksichtigung der allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen- entgegengenommen und bearbeitet.

 

Für die Bearbeitungen im Bereich Kfz-Zulassungswesen werden Termine vergeben. Kund werden gebeten diese über die Rufnummern 05138/7070, -707111 oder per Mail an Opens window for sending emailbuergerbuero(at)sehnde.de zu vereinbaren.

 

Die Stadtverwaltung bittet alle Betroffenen, vor dem Besuch des Rathauses genau zu prüfen, inwieweit das Anliegen eventuell auch telefonisch oder schriftlich (per Mail oder Brief) geklärt werden kann. Der persönliche Gang in das Rathaus sollte nur noch für dringende Anliegen erfolgen, in denen ein persönliches Erscheinen zwingend notwendig ist.

 

"Die terminierten Eheschließungen werden selbstverständlich stattfinden", so die Stadtverwaltung. Die Zahl der Besucher werde aber auf die vorhandene Bestuhlung (20 Personen) beschränkt. Weitere Besucher-Gruppen werden gebeten, sich vor dem Rathaus aufzuhalten.

 

Auch Trauerfeiern finden statt. Die Stadtverwaltung bittet darum, dass nur der engste Familienkreis die Friedhofskapellen nutzt und die weitere Trauergesellschaft sich vor dem Gebäude aufhält. Die Reden können entsprechend mit Lautsprecheranlagen übertragen werden.

 

Die Notgruppen in den Kindertagesstätten wurden in Kleingruppen heute Vormittag eingerichtet. Nicht immer wird es möglich sein, die Kinder in den Stamm-Kitas zu betreuen. Die Notbetreuung wird aber für die betroffenen Eltern und für die bisher gebuchte Regelbetreuung zugesagt.

 

Die Plätze in diesen Notgruppen sind Kindern vorbehalten, deren Eltern in sicherungs- und versorgungsrelevanten Berufen beziehungsweise in entsprechenden Unternehmen beschäftigt sind. Dazu gehören Beschäftige aus den Bereichen Pflege, Gesundheit, Medizin und öffentliche Sicherheit, wie Polizei, Justiz, Rettungsdienste, Feuerwehr, Bundeswehr und Katastrophenschutz, sowie zur Erhaltung der Daseinsvorsorge (Lebensmitteleinzelhandel, Stadtwerke und weitere).

 

In dem Zusammenhang weist die Stadtverwaltung noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass eine Notbetreuung nur dann in Anspruch genommen werden kann, wenn beide Eltern (außer bei Alleinerziehenden) in den genannten Berufsgruppen beschäftigt sind. Hierfür werden Fragebögen zur Bedarfsmeldung von den Eltern angefordert.

 

Die Gebührenerstattung für die Betreuung in den Kindertagesstätten erfolgt satzungsgemäß ab dem 11. Schließtag in Folge.

 

Die Kindertagesstätten in freier Trägerschaft richten sich auch nach der geltenden Allgemeinverfügung der Region Hannover. Betroffene sollten sich direkt an die entsprechende Einrichtung wenden.

 

Auch in den Schulen werden Notgruppen eingerichtet. Kinder von der ersten bis achten Klasse werden hier betreut, sofern ihre Eltern in den sicherungs- und versorgungsrelevanten Berufsgruppen beschäftigt sind. Auskünfte geben direkt die jeweiligen Schulen.

 

"Ich bitte um Verständnis für die getroffenen Maßnahmen und appelliere an die Sehnder alle nicht erforderlichen Sozialkontakte zu meiden, Vorsicht und Rücksichtnahme walten zu lassen", sagt Bürgermeister Olaf Kruse, "alle Maßnahmen sind rein präventiv, aber unerlässlich, um die Ausbreitung des Corona Virus zu verlangsamen und einzudämmen. Mit dem Bürger-Telefon stellen wir eine umfassende Erreichbarkeit sicher und helfen bei Fragen und im Zweifelsfall gern weiter."

 

Die Stadt Sehnde behält sich vor, weiterhin Maßnahmen einzuleiten und an die jeweilige Lage anzupassen. Alle Informationen sind unter Opens external link in new windowwww.sehnde.de/corona zu finden.