Burgdorf
Montag, 02.03.2020 - 17:23 Uhr

"Akkordeon kennt keine Grenzen" heißt es beim Jahreskonzert des Hohner-Rings

Am 15. März im StadtHaus Burgdorf

Der Hohner-Ring bei seinem Probenwochenende in Hustedt bei Celle, 1. Reihe in der Mitte: der neue Dirigent Nicolae GutuAufn.:

BURGDORF

Mit seinem neuen Dirigenten Nicolae Gutu hat das Akkordeon-Orchester Hohner-Ring im Februar bei einem Probenwochenende in Hustedt bei Celle dem Programm für die diesjährige "Märzmusik" den letzten Feinschliff gegeben. Die für das nunmehr 51. Jahreskonzert ausgewählten Musikstücke bieten dem Publikum im Veranstaltungszentrum Stadthaus, Sorgenser Straße 31 in Burgdorf, erneut einen bunten und stimmungsvollen Melodienzauber, der unter dem Motto steht: "Akkordeon kennt keine Grenzen". Beginn ist um 16 Uhr. Eintrittskarten sind zum Preis von 9 Euro (Tageskasse: 10 Euro) im "Gewürzladen", Hannoversche Neustadt 27a, Burgdorf, in der Weinhandlung Nietmann, Bahnhofstraße 5 B, Lehrte sowie über die Internetseite Opens external link in new windowwww.hohner-ring.de erhältlich.

 

Zu hören sein wird ein kontrast- und facettenreiches Musikprogramm, mit der der Hohner-Ring demonstriert, dass den klanglichen Ausdrucksmöglichkeiten des Akkordeons keine Grenzen gesetzt sind. Gleichzeitig soll an die grenzüberschreitende Beliebtheit des Instruments erinnert werden, das eine musikalische Heimat in nahezu allen Nationen dieser Welt gefunden hat. Die stilistische Bandbreite der aktuellen Märzmusik reicht von Originalkompostionen für Akkordeon-Ensembles über beliebte Pop- und Musicalmelodien und Swingklassiker des Glenn Miller Orchesters bis zu temperamentvoller südamerikanischer Tanzmusik und französischer Liedkultur. In einem attraktiven Arrangement erklingt der Song "Abenteuerland", mit dem "Pur" 1995 zur erfolgreichsten deutschen Pop-Band aufstieg. Einer der profiliertesten deutschen Komponisten für das Akkordeon war der 2010 verstorbene Heinz Both. Aus seiner ein reichhaltiges musikalisches Erbe umfassenden kompositorischen Schatzkammer wählte der Hohner-Ring den "Cocktail Blues" und den "Manhattan Waltz" aus.

 

Georg Schwenk schuf mit seiner Bearbeitung der legendären Swing Hits des amerikalischen Bandleaders Glenn Miller die Grundlage für ein mitreißendes Potpourri mit dessen unvergessenen Melodien, die einst Scharen von begeisterten Fans auf die Tanzflächen lockten. In Anlehnung an den gleichnamigen Walt-Disney-Zeichentrickfilm "Die Schöne und das Biest" schrieb der Komponist Alan Menken Anfang der 1990er Jahre das Erfolgsmusical "Die Schöne und das Biest". Die märchenhafte Liebesgeschichte inspirierte ihn zu einem Reigen bezaubernder Melodien, denen der Hohner-Ring bei seinem Streifzug durch das Musical ein einschmeichelndes und fein zisiliertes Klanggewand verleiht. Ebenso erfolgreich mwie Heinz Both auf die Kreation origineller Akkordeonklänge fokussiert war Hans Zander. Von ihm erklingt das 1951 in der "Hohner-Salon-Orchester-Reihe" erschienene russische Tonbild "Marusja". In der internationalen Tango-Szene gilt "La Cumparsita" als "el tango de los tangos", der zahllose Tanzpaare zum tänzerischen Ausdruck leidenschaftlicher Sinnlichkeit animierte. Nach den musikalischen Eindrücken aus Südamerika wendet sich der Hohner-Ring dem amerikanischen Akkordeonisten Frank Marocco und seinem Bossa Nova-Titel "Ti Voglio Bene" ("Ich hab´ dich lieb") zu. Den Konzertnachmittag komplettieren das das 1930 von Jean Lenoir geschriebene Lied "Parlez-moi d'amour" und "Yorke´s Guitar" des deutschen Pianisten Chris Gall, der sein Werk als musikalische Huldigung an den britischen Gitarristen Thom Yorke von der Gruppe "Radiohead" versteht. Der Dirigent Nicolae Gutu präsentiert zudem ein Solostück für Akkordeon.

 

Der neue Dirigent des Hohner-Rings Nicolae Gutu ist in Moldawien geboren und aufgewachsen. Bereits als Kind entdeckte der heute 28-Jährige seine Leidenschaft für das Akkordeon und begann 2012 ein diesem Instrument gewidmetes Studium an der Musikhochschule Weimar. Seit Oktober 2017 setzt er seine Studien an der Hochschule für Musik, Tanz und Medien in Hannover fort. Er ist ein vielfach ausgezeichneter Preisträger und nahm an diversen Meisterkursen teil, die international renommierte Professoren leiteten. Im Oktober 2020 übernahm er das Dirigat beim Hohner-Ring von Nemanja Lukic, den der weitere Verlauf seines Musikstudiums nach Frankfurt am Main führte.