Ortsfeuerwehr Katensen ist fast im gesamten Gemeindegebiet im Einsatz gewesen

KATENSEN

Zur Versammlung in den Räumen des Schützenvereins konnte der Ortsbrandmeister neben dem stellvertretenden Gemeindebrandmeister Jens Blenk auch Gemeindebürgermeister Werner Backeberg, Ortsbürgermeister Thomas Sörgel und Dollbergens Ortsbrandmeister Thomas Rolle begrüßen.

Zum 31. Dezember 2019 bestand die Ortsfeuerwehr Katensen aus 31 Aktiven, 65 fördernden Mitgliedern, drei Mitgliedern in der Altersabteilung, 29 Ehrenmitglieder und 16 Mitgliedern in der Jugendfeuerwehr. Die 15 Einsätze im vergangenen Jahr hatten sich in drei Brandeinsätze, eine technische Hilfeleistung, sieben Tierrettungen und vier Wespennest-Beseitigungen unterteilt. Von einer angefahrenen Katze und einem jungen Steinkauz in zwei Kaminen, einer angefahrenen Katze, einem verletzten Jungstorch sowie einem Bussard erstreckten sich die Tierrettungseinsätze. Mehrere Wespennester mussten zur Gefahrenabwehr an Kindertagesstätten entfernt werden. Das Groß der Tierrettungseinsätze ergibt sich durch die in Katensen für die gesamte Gemeine Uetze stationierte Tierrettungseinheit.

Aber auch zu Bränden rückten die Katenser Einsatzkräfte aus, auch bei diesen handelte es sich um überörtliche Löschhilfen in anderen Ortsteilen. So in Dollbergen, wo im Juli eine Diesellok im Motorraum brannte, dem Großfeuer in der Praklastraße in Uetze und dem Feuer einer Werkstatt in Schwüblingsen. Zudem waren sie, wie auch andere Ortsfeuerwehren, nach einem Unwetter bei der Evakuierung eines Pfadfinderzeltlagers ausgerückt.

Insgesamt stehen 203 Einsatzstunden im vergangenen Jahr zu Buche. Der Großteil der erbrachten Stunden wurde jedoch in die Aus- und Weiterbildung gesteckt, derer sich 1709 Stunden gewidmet wurde.

Uetzes Bürgermeister Werner Backeberg sprach seinen Dank im Namen von Rat und Verwaltung aus. Gerade der einstimmige Beschluss des Gemeinderates über den Feuerwehrbedarfsplan, der ein Volumen von 10 Millionen Euro in den kommenden zehn Jahre vorsehe, zeige, dass der Rat hinter den Feuerwehren stehe. "Wir wissen, dass wir uns immer auf die Feuerwehren verlassen können", so Backeberg. "Wir brauchen alle Ortsfeuerwehren, das sehen wir gerade heute", erklärte er in Bezug auf die am selben Tag im Ortsteil Eltze festgestellte Infizierung eines Mannes mit dem Corona-Virus. "Hier war der Ortsbrandmeister sofort ansprechbar und unterstützte", betonte er. Nicht nur in der Gefahrenabwehr im Allgemeinen, sondern auch in der Katastrophenabwehr seien die Feuerwehren unverzichtbar.

Auch Ortsbürgermeister Thomas Sörgel betonte, dass die "Feuerwehr eine wichtige Aufgabe des Gemeinwesens" erfülle. "Sie müssen allzeit bereit sein", so Sörgel. "Wir sind stolz auf unsere Wehr hier. Wir brauchen euch und unterstützen euch, wo es geht", unterstrich er. Gerade in den heutigen Zeiten, in denen das Ehrenamt nicht mehr selbstverständlich sei, gelte insbesondere die Anerkennung und der Respekt des Ortsrates.

Aufgrund erforderlicher Lehrgänge und absolvierter Dienstzeit wurden Lea Thillmann und Katharina Sofia Meyer zu Oberfeuerwehrfrauen ernannt. Den Dienstgrad Hauptfeuerwehrmann erhielten Patrick Naujok und Jonas Höppner. Bereits bei der Werkfeuerwehr der Avista Oil AG hatte Julien Denzin den Dienstgrad Oberfeuerwehrmann erhalten.

Für 25-jährige aktive Mitgliedschaft wurde Simon Voiges mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen ausgezeichnet. Selbiges erhielt Hubertus Meyer ein zweites Mal: Er nun bereits seit 40 Jahren aktives Mitglied.