Lehrte
Freitag, 14.02.2020 - 13:00 Uhr

Das neue "Herzstück" des Lehrter Rosemarie-Nieschlag-Hauses wird eröffnet

Tag der offenen Tür am Sonntag, 23. Februar, mit Führungen durch den Neubau

Sie fiebern schon der offiziellen Eröffnung des Neubaus am Lehrter Rosemarie-Nieschlag-Hauses entgegen: Joachim von der Osten, Fritz Huch und Silvia Liedtke, Svetlana Wolf. Udo Gallowski und Roland Lucks (von links).Aufn.: Georg Bosse

LEHRTE

Im Oktober 1955 wurde in Lehrte der Verein "Evangelisches Altenheim" gegründet. Sechs Jahre später wurde das Haus für pflegebedürftigen Senioren eröffnet. Besonders Rosemarie Nieschlag, die spätere Namensgeberin, war an der Ausgestaltung der Einrichtung maßgeblich beteiligt. Und so wurde ihre Vision, pflegebedürftigen Menschen in Lehrte eine liebevoll umsorgte Umgebung für deren Lebensabend zu bieten, Realität.

 

Ihre Vision wird in diesen Tagen mit einem Neubau an der Iltener Straße 21 fortgesetzt und erweitert. "Der erste Spatenstich wurde im Februar 2019 getan, im Mai folgte das Richtfest und am Wochenende 22./23. Februar 2020 eröffnen wir nun den Neubau mit einer Nutzfläche von rund 2.100 Quadratmetern mit einem offiziellen Festakt inklusive der Schlüsselübergabe sowie mit einem Tag der offenen Tür", erzählte Geschäftsführer und Hospizdienst-Vorsitzender Joachim von der Osten anlässlich eines Pressegesprächs am gestrigen Donnerstag, 13. Februar 2020. Einige Tage später, nachdem sich die interessierte Öffentlichkeit im Rahmen des Tags der offenen Tür zwischen 11 und 16 Uhr ein eigenes Bild von dem neuen "Herzstück" des Diakonischen Alten- und Pflegeheims "Rosemarie-Nieschlag-Haus" hat machen können und nach der Bauabnahme, werden die ersten Bewohnerinnen und Bewohner ihre neuen Einzelzimmer beziehen.

 

Von denen gibt es insgesamt 42, die, wie überhaupt der ganze Neubau, nach den Bedürfnissen demenziell erkrankter Senioren konzipiert sind. "Gut 70 Prozent unserer Schützlinge sind an Demenz erkrankt. Mit ihrem Umzug in den Neubau bekommen sie einen geschützten aber nicht geschlossen Bereich mit viel Licht und zahlreichen Sitzmöglichkeiten, in dem sie ihre Bewegungsbedürfnisse ausleben können", erklärte Einrichtungsleiterin Silvia Liedtke und Pflegedienstleiterin Svetlana Wolf setzte hinzu: "Wir haben schon seit Längerem eine Warteliste mit 'externen' Bewerberinnen und Bewerbern. Von denen werden wohl bis zu 12 und von den 'Altbewohnern' etwa 28 die neuen Zimmer beziehen."

 

Mit der Schlüsselübergabe und dem teilweise Umzug der alles in allem 98 Pflegebedürftigen im Rosemarie-Nieschlag-Haus ist es bei Weitem noch nicht getan. Ein zweiter Bauabschnitt soll in der zweiten Hälfte des Jahres beginnen, der dann mit der Verlegung der Hausverwaltung sowie mit dem Abriss des alten "langen Schenkels" Ende 2021 abgeschlossen sein wird. Dem schließt sich mit einer Sanierung des 1995 erbauten Trakts noch ein dritter Bauabschnitt an. Für die gesamten Baumaßnahmen mussten gut sieben Millionen Euro in die Hand genommen werden.

 

Die Gesprächsrunde wurde vor einem gemeinsamen Rundgang mit Lob für den leitenden Architekten Christoph Ahrens aus Braunschweig und für die Handwerker sämtlicher Gewerke von Joachim von der Osten sowie vom Enkel von Rosemarie Nieschlag, Stiftungsvorsitzender Fritz Huch, beendet. Und: "Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass das Rosemarie-Nieschlag-Team eine große Familie ist. Alle 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben während der Zeit trotz notwendiger Einschränkungen toll mitgezogen", betonte Svetlana Wolf.

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