Burgdorf
Dienstag, 11.02.2020 - 17:48 Uhr

Jusos Burgdorf fordern Rücktritt von CDU-Ratsherr Mirco Zschoch

"Burgdorf hat keinen Platz für Antidemokraten und rechtes Gedankengut"

BURGDORF

"Freiheit und Sozialismus - ein guter Tag für #Thüringen" - mit diesem Post hat der Burgdorfer CDU-Ratsherr Mirco Zschoch die umstrittene Wahl von Thomas Kemmerich (FDP) in Thüringen begrüßt. "Der 2. Vorsitzende der WerteUnion Region Hannover Zschoch fiel bereits in der Vergangenheit durch homophobe, sexistische und rassistische Postings in den sozialen Medien auf. Er äußerte sich beispielsweise offen und hämisch gegen Seenotrettungsorganisationen, humanitäre Hilfe und die Ehe für alle", so die Burgdorfer Jusos in einer Pressemitteilung.

 

"Die Gefährdung unserer freiheitlichen Demokratie, die von der AfD ausgeht, ignoriert und billigt Zschoch. Damit ist er in der WerteUnion keineswegs alleine: Der Vorsitzende des CDU-Arbeitnehmerflügels kritisierte die WerteUnion als 'AFD-Hilfstruppe' innerhalb der CDU. Mirco Zschoch nähert sich sowohl sprachlich als auch inhaltlich der AfD an. So beschwert er sich über 'Gutmenschen' und verharmlost die rechtsradikale Haltung von Björn Höcke - einem AfD-Politiker, der laut Gerichtsurteil als Faschist bezeichnet werden kann. Während die AfD gegen die parlamentarische Demokratie und Vielfalt in unserer Gesellschaft hetzt, müssen alle demokratischen Parteien Haltung zeigen", erklären die Jusos und ergänzen: "Diese Haltung erwarten wir auch von der CDU Burgdorf: Wir fordern Mirco Zschoch auf, sein Ratsmandat niederzulegen.Wir erwarten eine klare Abgrenzung der CDU Burgdorf gegenüber dem öffentlichen Auftreten Mirco Zschochs in den sozialen Medien. Für uns steht fest: Wir wollen nicht, dass ein Ratsherr, der mit Antidemokraten sympathisiert, unsere Stadt gestaltet."