Heeßeler vertagen ihre Vereinsgründung

Seit Ende vergangenen Jahres macht in der Burgdorfer Ortschaft Heeßel die Idee einer Ortsvereinsgründung die Runde. Am gestrigen Donnerstagabend, 6. Februar 2020, hatte Ortsvorsteher Heiko Reißer zu einer Bürgersprechstunde eingeladen, um sich von Rechtsanwalt Dr. Karl-Heinz Vehling dazu beraten zu lassen. Rund 20 interessierte Einwohner waren zu diesem Anlass im Heeßeler Feuerwehrhaus erschienen.

Auf dem Weg zu einem gemeinnützigen Dorfverein nach Vorbild des Fördervereins der Freiwilligen Ortswehr Heeßel wird es den Initiatoren an juristischer und notarieller Hilfestellung nicht mangeln. Neben Vehling hat auch Rechtsanwalt und Notar Rüdiger Zach, ehemals langjähriger Vorsitzender des Heesseler SV, seine Unterstützung bei diesem Vorhaben zugesagt.

Zu Erreichung des Steuerprivilegs, welches anfangs beim Finanzamt beantragt werden muss, wollen die zukünftigen ehrenamtlichen Mitglieder bei ihrem bürgerschaftlichen Engagement in den Bereichen Heimatkunde und -pflege, Kunst & Kultur sowie Denkmalpflege (Wall) und bei Veranstaltungen sozialen Miteinanders tätig werden.

Anhand der Satzung des Bürgervereins Sorgensen gingen Vehling und Zach die Passagen durch, die nach vereinsrechtlichen Regeln zu beachten sind. Die Versammlung einigte sich vorab darauf, dass der Verein "selbstlos tätig sowie politisch, ethnisch und konfessionell neutral" ist. Außerdem soll die Gründung zu einer breiten Bewegung führen, zu der alle eingeladen seien, so Karl-Heinz Vehling.

"Wenn alles ordentlich geregelt ist, ist ein Verein eine gute Sache", sagte Rüdiger Zach. Um vorweg alles ordentlich zu regeln, empfahl Rechtsanwalt Vehling, die eigentlich für gestern vorgesehene Gründungsversammlung zu vertagen. Dieser Rat fand bei allen Anwesenden Zustimmung.